Wochenkolumne Urlaubspläne sind nicht verboten

Der Januar ist bald vorbei, und nun wird es langsam peinlich, sich noch ein gutes neues Jahr zu wünschen. Letzte Gelegenheit ist am 30. Januar beim Neujahrsempfang des Uniklinikums, danach ist Schluss.

Wochenkolumne: Urlaubspläne sind nicht verboten
Foto: SZ/Robby Lorenz

Angeblich nehmen sich die meisten Leute zum Jahreswechsel nichts mehr vor, weil spätestens nach vier Wochen die Luft raus ist und die guten Vorsätze so oft unterlaufen wurden – ein gaanz winziges Stückchen Torte, nur eine halbe Zigarette, ausnahmsweise nuuur heute gehe ich mal nicht ins Fitness-Studio –, dass man sie auch gleich sausen lassen kann. Was bleibt, ist der Alltag, der sich nur mühsam voranbewegt. Immerhin bekommt das Uniklinikum ein neues Hornhautzentrum, der Saarpfalz-Kreis neue Kindertagespflegerinnen und die Stadt neue Fremdenführer. Es tut sich was, auch wenn man persönlich weder eine Hornhaut, noch eine Tagespflegerin noch einen Fremdenführer braucht. Aber man soll ja nicht immer nur an sich denken. Die Allgemeinheit soll etwas vom Leben haben, zum Beispiel auch die Aussicht auf Sonne und Meer. Deshalb dürfte angesichts des trüben Wetters und des mal wieder ausgebliebenen Winters im Reisebüro und auf den Internet-Reiseseiten einiges los sein. Denn mit großen Schritten nähert sich die Fastnacht, die den Winter austreiben soll, so dass Platz gemacht werden kann für Frühlingsträume. Die öde Lücke zwischen dem entsorgten Tannenbaum und den ersten Urlaubsplänen füllen bald die bunten Narren. Sie tun das auch ein bisschen für diejenigen, die nicht so viel daran haben.

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