Ehre für Ehrenamtliche Urkunden für die  freiwilligen Helfer

Homburg · Im Museumscafé des Römermuseums bedankte sich OB Rüdiger Schneidewind bei den Homburger Ehrenamtlern.

 Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind bedankte sich bei zahlreichen Ehrenamtlichen, unter anderem bei Ulla Jolly für die Aufsichten, die sie im Saalbau übernimmt.

Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind bedankte sich bei zahlreichen Ehrenamtlichen, unter anderem bei Ulla Jolly für die Aufsichten, die sie im Saalbau übernimmt.

Foto: Sebastian Dingler

Ehrenamtliches Engagement gibt es häufig in Vereinen und sozialen Einrichtungen. Aber auch die Stadt Homburg greift gerne auf die freiwillige und unentgeltliche Mitarbeit ihrer Bürger zurück. In der Hauptsache handelt es sich dabei um Personen, Vereine, Firmen oder Gruppierungen, die städtische Grünflächen pflegen – sie werden als Grünpaten bezeichnet.

Dann gibt es natürlich auch noch die ehrenamtlichen Aufsichtspersonen bei den wechselnden Ausstellungen Homburger Künstler im Saalbau. Und seit Neuestem gibt es auch eine Person, die sich freiwillig um das Schwesterngrab auf dem Hauptfriedhof in Homburg kümmert.

All die guten Geistern erfahren einmal im Jahr eine Ehrung im Römermuseum durch Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind. Am Donnerstag fand die Veranstaltung aufgrund der herbstlichen Temperaturen im Museumscafé statt. Unter den 26 Anwesenden hatten sich auch Ulla Jolly und Hedi Niederländer eingefunden, die beide Aufsichten im Saalbau übernehmen. „Das ist manchmal langweilig und manchmal schön“, erzählte Ulla Jolly. Es geschehen aber auch ganz wunderbare Dinge: Das Schönste in den sechs Jahren ihrer Tätigkeit sei die Bekanntschaft mit einem schwedischen Ehepaar gewesen. Als die beiden den Raum betraten, habe sie sie auf Englisch angesprochen. Zufällig sei man sich am selben Abend in einem Meisterkonzert im Saalbau wieder begegnet. Und weil die Begegnungen so herzlich und sympathisch waren, habe Jolly die beiden noch zu sich nach Hause eingeladen. „Und jetzt kommen die immer einmal im Jahr zu mir“, freute sich die Rentnerin.

Am selben Tisch saßen während der Feier auch Andrea und Thomas Woll, an deren Grundstück in Beeden eine städtische Grünanlage grenzt. Auf dem etwa 40 Quadratmeter großen Stück haben die beiden Büsche und Pflanzen wie den Großen Schneeball, Flieder, Hibiskus und Kirschlorbeer gepflanzt. Schon unter Oberbürgermeister Reiner Ulmcke hat das Engagement der Wolls begonnen. „Wenn man da nichts macht, wird das eine richtige Müllkippe“, meinte Thomas Woll. Als größtes Problem schilderten beide die Hinterlassenschaften der Hunde von unverantwortlichen Besitzern, obwohl es dort einen speziellen Behälter dafür gibt. Ansonsten sind es natürlich übliche Gärtnerarbeiten wie Unkraut jäten, Zurückschneiden oder Anpflanzen von Bodendeckern, die die Wolls dort ausführen.

OB Schneidewind bedankte sich sehr herzlich bei den Anwesenden für die geleistete Arbeit. In diesem Jahr habe es viele Beschwerden gegeben, wie es in der Stadt aussehe, gerade bezüglich des Unkrauts, sagte der OB. Das habe zum einen am fürs Wachstum günstigen Wetter gelegen, zum anderen auch an Sparmaßnahmen im städtischen Haushalt. Hinzu kam, dass für das Straßenbegleitgrün bei der Ausschreibung die günstigste Firma beauftragt worden sei, jene habe aber sehr schlecht gearbeitet. Obwohl das gar nicht einfach sei, habe man dieser Firma kündigen können.

„Aber wir haben zum Glück Sie! Sie sind unsere Rettung“, lobte Schneidewind die Anwesenden. Zum Dank überreichte er jedem neben einer Urkunde auch ein Exemplar von Reiner Ulmckes Buch „Homburg. Vergangenheit und Gegenwart“. Außerdem durften sich die Ehrenamtlichen an einem leckeren warmen Büfett und freien Getränken laben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort