Untreueprozess neu aufgerollt Schneidewind will Schadenersatz an Stadt Homburg zahlen

Saarbrücken/Homburg · Der Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) sitzt wieder auf der Anklagebank, nachdem der Bundesgerichtshof das erste Urteil gegen ihn aufgehoben hat.

 Der suspendierte Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD, rechts) vor dem Landgericht mit seinem Strafverteidiger Joachim Giring.

Der suspendierte Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD, rechts) vor dem Landgericht mit seinem Strafverteidiger Joachim Giring.

Foto: BeckerBredel

Für den mit reduzierten Amtsbezügen vom Dienst suspendierten Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) geht es erneut um die berufliche und politische Zukunft. Die Detektiv-Affäre um die angebliche „Holzmafia“ im Baubetriebshof der Stadt beschäftigt wieder die Justiz. Auf der Anklagebank sitzen aber keine Holzdiebe oder Schwarzarbeiter, sondern der Oberbürgermeister, der teure Detektive aus Düsseldorf engagiert hatte, um die „Holzmafia“ auszuheben. 328 000 Euro stellte die Detektei in Rechnung. Der Oberbürgermeister durfte 2015 aber alleine nur 25 000 Euro ohne den Segen des Stadtrats ausgeben.