Container am Uniklinikum in Homburg Neue Abläufe zum Schutz der jungen Krankenhauspatienten

Containergebäude wurde für die Kinder-Notaufnahme in der Frauen- und Kinderklinik am Universitätsklinikum in Homburg errichtet.

 Direkt gegenüber dem Eingang der Frauen- und Kinderklinik auf dem Homburger Campus findet sich die Kinder-Notfallambulanz in den aufgestellten Containern.

Direkt gegenüber dem Eingang der Frauen- und Kinderklinik auf dem Homburger Campus findet sich die Kinder-Notfallambulanz in den aufgestellten Containern.

Foto: Rüdiger Koop/UKS/Rüdiger Koop

(red/pn) Um auch die kleinen und kleinsten Patientinnen und Patienten am Universitätsklinikum in Homburg bestmöglich zu schützen, wurde die Kinder-Notaufnahme neu konzipiert. Die pädiatrische Notaufnahme findet sich ab sofort und bis auf Weiteres in einem abgetrennten Containergebäude vor der Frauen- und Kinderklinik am Gebäude 9, heißt es in der Pressemitteilung des Klinikums.

„Am UKS behandeln wir Kinder und Jugendliche, die zum Teil schwere chronische Erkrankungen haben und möglicher Weise im Gegensatz zu gesunden Kindern und Jugendlichen schwer an Covid-19 erkranken könnten“, erklärt Professor Michael Zemlin, Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie. „Diese Gruppe soll bestmöglich vor einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus geschützt werden.“ Dementsprechend seien der Zugang zur Kinderklinik beschränkt und ein neues Konzept für die Kinder-Notaufnahme geschaffen worden.

Wie sieht das Ganze aus? Diese Notfallambulanz ist der Anlaufpunkt für Notfälle bei Kindern- und Jugendlichen – unabhängig von einer Infektion mit Covid-19. „Es ist wichtig zu wissen, dass wir keine allgemeine Teststelle für Säuglinge, Kinder oder Jugendlichen ohne Symptome oder mit milder Symptomatik sind“, so  Zemlin. Die Patientinnen und Patienten würden ausschließlich dann auf Sars-CoV-2 getestet, wenn eine schwere Symptomatik vorliegt und sie stationär aufgenommen werden müssten. Auch bei bestätigter Infektion sei eine Aufnahme nur dann angedacht, wenn es medizinisch erforderlich sei. Primärer Ansprechpartner für die Eltern und ihre Kinder seien weiterhin die niedergelassenen Kinder- und Jugendmediziner. Diese entschieden im Regelfall darüber, ob ein Kind in der Notaufnahme der Kinderklinik vorgestellt werden soll. Außerhalb der Praxiszeiten oder bei akuter Gefahr könne die Notfallambulanz auch sofort aufgesucht werden.

Wenn möglich, sollten sich Eltern vorab telefonisch unter (0 68 41) 1 62 80 00 anmelden. Im Bereich der Klinik ist dann die Pforte der Kinderklinik die erste Kontaktstelle. Dort melden sich die Eltern mit ihrem Kind beim Lenkungsposten, dieser entscheidet in enger Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Personal, welche hygienischen Maßnahmen bei der Untersuchung des Kindes nötig sind. „Bei Bedarf trägt das medizinische Personal Schutzkleidung, also Kittel, Mundschutz, Schutzbrille und Handschuhe, um die in Homburg behandelten Kinder und Jugendlichen aber auch sich selbst vor einer Übertragung des neuartigen Coronavirus zu schützen“, beschreibt Professor Zemlin. Er appelliert: „Wir alle möchten die jungen Patientinnen und Patienten am Universitätsklinikum bestmöglich schützen. Daher bitten wir alle Eltern, sich an diese sinnvollen Vorgaben zu halten.“

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