Präventationsmaßnahme in der Corona-Krise Uniklinikum verschiebt Operationen

Homburg · Auch das Universitätsklinikum des Saarlandes reduziert sein OP-Programm und verschiebt einen Großteil der geplanten Eingriffe ab diesem Montag, 16. März. Das teilt das Klinikum mit und erläutert, dass die Bundesregierung vorgebe, dass sich die Krankenhäuser in Deutschland auf den steigenden Bedarf an Intensiv- und Beatmungskapazitäten einstellen, der im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu erwarten ist.

Uniklinikum Homburg verschiebt leichtere Operationen
Foto: dpa/Waltraud Grubitzsch

Daher sollten – soweit es medizinisch vertretbar ist – grundsätzlich alle planbaren Aufnahmen, Operationen und Eingriffe in allen Krankenhäusern auf unbestimmte Zeit verschoben und ausgesetzt werden.

Notfälle und zeitkritische Eingriffe seien davon nicht betroffen, es würden nur ressourcenbindende Operationen oder Behandlungen verschoben, die aus medizinischer Sicht nicht dringend notwendig sind. „Dies dient als Präventivmaßnahme, um Kapazitäten zu schaffen, falls der Bedarf an intensivmedizinischer Betreuung durch eine Verbreitung des neuartigen Coronavirus steigen sollte“, erläutert Professor Dr. Wolfgang Reith, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKS. Patienten, die von diesen Maßnahmen betroffen sind, wurden oder werden von der jeweils zuständigen Klinik respektive dem Fachbereich informiert.

„Schon jetzt zeigt sich bei uns am Universitätsklinikum, mit welchem Engagement unsere Mitarbeiter alle Vorsorgemaßnahmen in dieser Situation unterstützen. Ich möchte daher einen herzlichen Dank an die Kollegen aussprechen!“, so Prof. Dr. Reith.

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