Nach Unglück in Homburg Karlsberg stoppt Produktion

Homburg · Beschädigtes Hefesilo muss abgerissen werden, sagt Pressesprecherin Petra Huffer.

Feuerwehr-Einsatz nach Werksunfall bei Karlsberg-Brauerei in Homburg
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Feuerwehr-Einsatz nach Werksunfall bei Karlsberg-Brauerei in Homburg

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Foto: Thorsten Wolf

Nach der Havarie bei der Karlsberg-Brauerei in der Homburger Innenstadt hat die Betriebsleitung die Produktion eingestellt. Pressesprecherin Petra Huffer versichert auf Anfrage allerdings, dass es keinen Engpass beim Bier geben wird. „Die Lager sind voll. Bier geht raus“, sagt sie.

In der Nacht auf Donnerstag (4. April) war es zu einem Werksunfall gekommen. Huffer: „Wir wissen, dass sich in einem leeren Hefesilo ein Vakuum gebildet hat. Warum ist aber noch unklar.“ Bei der Implosion  war eine Amonniakleitung zerstört worden. Das die Atemwege reizende Gas, welches als Kühlmittel eingesetzt wird, trat aus. Brauerei-Mitarbeiter kappten kurz nach 2 Uhr die Leitungen und stoppten die gesamte Produktion. Feuerwehren, Technisches Hilfswerk (THW) sowie Mitarbeiter des Landesamtes für umwelt und Arbeitsschutz (Lua) waren kurz nach dem Unglück vor Ort. Es habe keine Verletzten gegeben. Gefahr für Kollegen oder Anrainer habe nicht bestanden“, beruft sich Huffer auf die Messergebnisse der Fachleute.

Das zerstörte Silo ist nach Angaben der Unternehmenssprecherin nicht mehr zu retten. Es soll abgerissen und durch ein neues ersetzt werden. Über Kosten und Zeitablauf ist wenige Stunden nach der Havarie noch nichts bekannt.

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