Schwerer Unfall Polizei suchte mit Drohne und Hund nach Unfallfahrer

Homburg · Zwei Schwerverletzte, zwei total demolierte Autos, fast acht Stunden eine komplett gesperrte Autobahn, Einsatz von Drohne und Hundestaffel und jede Menge Polizeikräfte: Das ist die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls auf der Autobahn A 6 in der Nacht zum Samstag zwischen Homburg und Waldmohr.

Unfall mir Fahrerflucht auf der A 6 bei Homburg
Foto: picture alliance / dpa/Patrick Pleul

Nach den Ermittlungen der Polizei fuhr gegen 1.13 Uhr ein 28-Jähriger aus Landstuhl mit seinem Auto „mit sehr hoher Geschwindigkeit“ aus Homburg kommend auf ein vor ihm fahrenden Pkw auf. An dessen Steuer saß ein 57-jähriger Mann, auf dem Beifahrersitz eine 56-jährige Frau, beide aus Eppelborn. Durch das Auffahren und die anschließende Kollision drehte sich das Fahrzeug aus Eppelborn zweimal um die eigene Achse und überschlug sich einmal, so die Polizei. Der Pkw kam auf einer Grünfläche zwischen der Ab- und der Auffahrt Waldmohr zum Stillstand. Der Fahrer und die Beifahrerin wurden bei dem Unfall schwer verletzt und mussten ins Uniklinikum gebracht werden. Die Polizei am Sonntag betonte, dass Lebensgefahr zur Zeit nicht bestehe. Der Unfallverursacher kollidierte nach dem Aufprall dreimal mit den Leitplanken und kam dann zum Stehen. Anschließend flüchtete er zu Fuß, so dass eine umfangreiche Suche nach seiner Person eingeleitet wurde.

Daran beteiligt waren Kräfte der Feuerwehr mit Suchgeräten (Drohne mit Wärmebildkamera, mobile Wärmebildkameras am Boden) ein Suchhund (Mantrailer) des Rettungsdienstes, Diensthundeführer der Polizei und weitere Polizeikräfte aus dem Saarland und Rheinlandpfalz. Der 28-Jährige konnte bis Samstagmorgen jedoch nicht gefunden werden. Am gleichen Morgen stellte sich er sich, offensichtlich unverletzt, dann der Polizei in Landstuhl.

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