Kulturamt Umzug in den Rundbau verzögert sich

Homburg · Es ist kein Geld da, denn es fehlen die Fördermittel, um den Neubau, der in Zukunft neben dem Kulturamt und dem Info-Punkt auch das Stadtbusbüro beheimaten soll, zu gestalten. Deshalb wird er wohl noch einige Zeit leer stehen.

 Von außen ist das neue Kulturamt der Stadt Homburg am Kreisel in der Talstraße fertig, der Innenausbau wird allerding noch auf sich warten lassen, denn noch fehlen entsprechende Fördermittel.  Sie wurden erst kürzlich beantragt und müssen den behördlichen Weg gehen. Das kann dauern. 

Von außen ist das neue Kulturamt der Stadt Homburg am Kreisel in der Talstraße fertig, der Innenausbau wird allerding noch auf sich warten lassen, denn noch fehlen entsprechende Fördermittel.  Sie wurden erst kürzlich beantragt und müssen den behördlichen Weg gehen. Das kann dauern. 

Foto: Thorsten Wolf

Von außen betrachtet sieht er ja ganz ordentlich aus, der Bau des neuen Kulturamtes der Stadt Homburg mitsamt dem neuen Info-Punkt am Kreisel an der Talstraße.

Doch während direkt nebenan Arbeitsagentur, Jobcenter des Saarpfalz-Kreises und Kreisjugendamt schon seit Monaten das Bau-Ensemble mit Leben füllen, hinkt die Stadt diesbezüglich noch hinterher.

Der Rundbau, der in Zukunft neben dem Kulturamt und eben dem Info-Punkt auch das Stadtbusbüro beheimaten soll, ist noch eine leere Hülle.

Schaut man durch die großen Fenster, dann fallen einem vor allem vor der Decke herabhängende Kabel auf. An diesem Bild wird sich wohl auch kurzfristig nichts ändern - wann der neue Bau seinen Betrieb aufnimmt, das steht zeitlich noch ein bisschen in den Sternen.

Denn, wie Stadtpressesprecher Jürgen Kruthoff auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilte: „Leider kann ich zum genauen Zeitpunkt des Umzugs unseres Kulturamts in den Neubau an der Talstraße immer noch keine genaue Auskunft erteilen. Der Umzug des Amtes und des Stadtbusbüros in den Neubau kann erst dann erfolgen, wenn die neuen Räume ausgestattet und gestaltet sind. Es geht dabei zum einen um die Büroräume für die Mitarbeiter, was eher unproblematisch ist, und um die eigentliche Gestaltung des neuen Info-Punktes. Diese stellt schon eine größere und auch umfangreichere Aufgabe dar.“

Doch das scheint nicht der eigentliche Fallstrick zu sein, vielmehr verzögert das Werben um Fördermittel augenscheinlich die Fertigstellung des Baus. Und auch hier scheint keine Sofort-Lösung in Sicht. Kruthoff: „Leider wird sich dieses Verfahren noch etwas hinziehen, da wir erst kürzlich einen Fördermittelantrag für diese Ausstattung gestellt haben. Nun müssen wir auf einen Bescheid warten, da ein vorzeitiger Beginn diese möglichen Fördermittel gefährden würde. Wir haben aber gleichzeitig einen Antrag auf vorzeitigen Maßnahmebeginn gestellt. Sollte dieser Antrag genehmigt werden, können wir mit der Ausschreibung beginnen. Nach der Ausschreibung, die einige Wochen in Anspruch nehmen wird, würde dann die Beauftragung und die Umsetzung erfolgen.“

Das hört sich nicht nach einer schnellen Lösung an, ein Eindruck den Kruthoff auch nicht schönen wollte. „Nochmals formuliert: Sie sehen also, dass mit der Wartezeit auf die Bearbeitung des Antrags, mit der dann folgenden Ausschreibung, der anschließenden Beauftragung und der Umsetzung des Auftrags noch einige Zeit vergehen wird. Daher wage ich es derzeit auch nicht, einen konkreten Einzugs- und Eröffnungstermin zu nennen.“

Der Umstand, dass sich in Sachen „neues Kulturamt“ der Stadt derzeit nichts tut, hat aber unfreiwillig auch seine guten Seiten, denn: Die Parkplatzsituation rund um das Verwaltungszentrum mit Arbeitsagentur, Jobcenter und Jugendamt des Saarpfalz-Kreises und eben dem städtischen Anteil ist schon jetzt eher schwierig.

Wer in diesen Tagen dort vorbeigeht, der fragt sich deswegen auch schon mal, wo Beschäftigte des Amtes und Besucher des Infopunktes in Zukunft parken sollen – sind doch schon jetzt über den Tag hinweg alle dort vorhandenen Parkmöglichkeiten belegt. Und wer auf den offiziellen Parkflächen keine Platz findet, der stellt sein Fahrzeug auch schon mal fragwürdig am Rand der kleinen Stichstraße zum „Beamte-Brickelche“ hin ab – schön ist anders.

Immerhin: Die Stadt weiß um die Bedürfnisse derer, die irgendwann in der Zukunft einmal die Dienste des neuen Info-Punktes nutzen wollen und sollen und hat vorgesorgt. Kruthoff: „Hier sind fünf Stellplätze angelegt, die zum Mietvertrag für das Kulturamt gehören. Diese fünf Parkplätze sind definitiv nicht für die dortigen Beschäftigten, sondern lediglich für die Gäste des Kulturamts gedacht. Da die Information im Info-Punkt, der Kauf von Eintrittskarten im Vorverkauf oder auch von Busfahrkarten in der Regel nicht sehr lange dauern, wird die Parkzeit auf 30 min begrenzt, so dass wir eine hohe Fluktuation an dieser Stelle erzielen wollen.“ Sicherlich werde es am Anfang, so Kruthoff, nicht so einfach, diese Vorgaben umzusetzen.

„Doch werden wir versuchen, durch eine engmaschige Kontrolle die Eingewöhnungszeit für diese Regelung möglichst kurz zu halten. Schließlich soll unser neues Kulturamt auch für Gäste, die mit dem Auto kommen, eine attraktive Anlaufstelle sein.“ Wenn es dann mal fertig ist.

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