Um 180 Grad gedreht

Homburg · Fußball-Regionalligist FC Homburg möchte heute beim FC Nöttingen den fünften Sieg in Folge landen. Mit Kai Hesse und Thierry Steimetz sind zwei Offensivspieler auf dem Weg der Genesung. Steimetz hatte einen Tumor im Oberschenkel.

 Kai Hesse (rechts, hier im Zweikampf mit Peter Chrappan vom 1. FC Saarbrücken) ist beim FC Homburg wieder ins Training zurückgekehrt. Er hatte einen Muskelbündelriss.Foto: Thomas Wieck

Kai Hesse (rechts, hier im Zweikampf mit Peter Chrappan vom 1. FC Saarbrücken) ist beim FC Homburg wieder ins Training zurückgekehrt. Er hatte einen Muskelbündelriss.Foto: Thomas Wieck

Foto: Thomas Wieck

Die schwache Leistung bei der 0:2-Heimniederlage gegen den SC Freiburg II war der Tiefpunkt. Elf Punkte betrug nach dem zehnten Spieltag der Abstand des Fußball-Regionalligisten FC Homburg auf den Tabellendritten SV Elversberg . Nicht einmal fünf Wochen sind seitdem vergangen. Und die Homburger Fußballwelt hat sich um 180 Grad gedreht. Gelingt dem Tabellensechsten am heutigen Freitag um 19 Uhr beim FC Nöttingen der fünfte Sieg in Folge, dann hätten die Grün-Weißen auch 26 Punkte und würden mit den Elversbergern gleichziehen. Zumindest mal bis zum Spiel der SVE bei 1899 Hoffenheim II am Sonntag.

"Natürlich befasst man sich mit der Tabelle. Deswegen spielt man Fußball", sagt Mittelfeldspieler Tim Stegerer. Zu den Relegationsplätzen sei es aber "noch ein langer Weg". Die Distanz hat sich allerdings schon deutlich verkürzt. Nach dem zehnten Spieltag betrug der Abstand auf den zweiten Platz noch 14 Zähler. Jetzt sind es nur noch sieben. "Wir sind selber schuld, dass wir am Anfang so viele Punkte haben liegen lassen. So sind wir der Jäger", meint Stegerer.

Nach der Aufholjagd sind die Hoffnungen da. Ganz oben mitspielen zu können, das ist möglich. Dazu trägt auch bei, dass die Langzeitverletzten Thierry Steimetz und Kai Hesse wieder mit dem Training beginnen konnten. FCH-Trainer Jens Kiefer betont, welche Qualität die beiden Offensivspieler mitbringen. Während Steimetz noch kein Spiel für die Homburger bestreiten konnte, machte Hesse bereits zu Beginn der Spielzeit positiv auf sich aufmerksam. Ein Muskelbündelriss bei der 1:3-Niederlage im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach setzte den ehemaligen Zweitligaprofi des 1. FC Kaiserslautern dann aber lange außer Gefecht. "Es geht mir gut", sagte der 29-Jährige bei seiner Rückkehr aus der Reha in Frankfurt strahlend. Wann er wieder einsetzbar ist, darüber wollen weder er noch sein Trainer eine Voraussage treffen. Sicher wird Hesse noch ein paar Wochen brauchen, um sich die nötige Fitness zu erarbeiten. Wie viel Zeit Steimetz benötigt, ist noch schwieriger abzuschätzen. Mit einer Knieverletzung wechselte der Angreifer vom luxemburgischen Erstligisten F91 Dudelange nach Homburg . Danach stellten die Ärzte einen Tumor im Oberschenkel des Spielers fest, der sich aber letztlich als gutartig herausstellte. "Es ist angebracht, den Spieler zu schützen, solange eine solche Sache nicht positiv abgeschlossen ist", erklärt Kiefer, warum sich der Verein vorher nicht zu Steimetz' Gesundheitszustand äußern wollte.

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