Universitätsklinikum hat einen Stufenplan Lockerungen dauern noch am Uniklinikum

Homburg · Die Corona-Zahlen gehen in Deutschland kontinuierlich zurück, was sich natürlich auch auf die Belegung in den Krankenhäusern auswirkt. Derzeit wird nach Angaben des Kreisgesundheitsamtes nur noch eine Person am Uniklinikum in Homburg stationär gegen eine Covid-19-Infektion behandelt.

 Auf welche  Stufe innerhalb des Krisenplans das Uniklinikum rückt,  ist Sache der Task force Krise - also der Klinikleitung, der Hygieneexperten und der Intensivmediziner.

Auf welche  Stufe innerhalb des Krisenplans das Uniklinikum rückt,  ist Sache der Task force Krise - also der Klinikleitung, der Hygieneexperten und der Intensivmediziner.

Foto: Eric Kolling

Also zeichnet sich auch innerhalb der Kliniken eine Entspannung ab. Erste Reaktion des Uniklinikums: die Besuchszeiten wurden gelockert.

So dürfen alle Patienten jetzt wieder einmal täglich bis zu einer Stunde von einer (zum Beispiel täglich wechselnden) Person besucht werden. Es ist die „Eins-Eins-Eins-Regelung“: eine Person eine Stunde an einem Tag. Der Besuch muss sich zwischen 15 und 18 Uhr abspielen, in begründeten Ausnahmen kann hiervon abgewichen werden, etwa bei Palliativpatienten, Kindern und kritisch Erkrankten sowie bei im Schichtdienst arbeitenden Besuchspersonen. Zuvor waren Patientenbesuche generell nur für festgelegte Personen in Ausnahmefällen möglich. Was bestehen bleibt, ist indes eine Test- und Dokumentationspflicht. So muss sich jede Besuchsperson beim Betreten eines Gebäudes eintragen, damit die Kontaktnachverfolgung gewährleistet ist. „Wir werden sicher in den kommenden Wochen über Lockerungen sprechen, aber aus Präventionsgründen können wir in einem Großklinikum nichts übers Knie brechen“, so Pressesprecher Roger Motsch. Überhaupt liefen Lockerungen nach dem seit über einem Jahr bewährten Stufenplan ab: Drei ist die schärfste Stufe, Stufe eins die lockerste. Derzeit befinde sich das Uniklinikum in Stufe zwei, „vielleicht rücken wir Anfang Juli in Stufe eins, aber mit Sicherheit werden dennoch in einigen Bereichen höhere Sicherheitsvorkehrungen unumgänglich sein.“

Die Besucher betreffe das vorerst ohnehin nicht, da bliebe es erst einmal bei der Eins-Eins-Eins--Regelung. Das sei auch so in den Landesvorgaben geregelt. Höchstens die Beschäftigten des Uniklinikums seien von schrittweisen Lockerungen betroffen: „Es könnten beispielsweise mehr Präsenszveranstaltungen stattfinden. Oder es tut sich etwas im Bereich der Cafeterria.“   Auf welche  Stufe innerhalb des Krisenplans das Uniklinikum rücke, sei Sache der Task force Krise - also der Klinikleitung, der Hygieneexperten und der Intensivmediziner. Ein Großklinikum sei ein komplexes Gebilde, nicht alles, was sich für einen Bereich positiv auswirke, sei auch für einen anderen gut. Man müsse abwägen, wie weit man gehen könne, so Motsch.

Wer ins Uniklinikum hinein möchte, braucht einen negativen Antigen-Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden und von einer offiziellen Teststelle ausgestellt), es sei denn, man ist seit mindestens 14 Tagen vollständig geimpft beziehungsweise  genesen (seit 28 Tagen und nicht länger als sechs Monate). Für all das muss man an den Pforten offizielle Nachweise wie Testzertifikate oder Impfpässe vorlegen. In keinem Fall dürfe man Symptome einer möglichen Covid-19-Infektion aufweisen, betont die UKS-Pressestelle. Wer also unter Atemnot, neu auftretendem Husten, Fieber, Geruchs- oder Geschmacksverlust leidet, muss draußen bleiben.

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