Über die Lebensumstände der Guarani-Indianer

Homburg · Der Verein "miteinander - füreinander", der in der Saarbrücker Straße in Homburg den Eine-Welt-Laden betreibt und seit Jahrzehnten förderwürdige Entwicklungsprojekte rund um den Globus unterstützt, lädt für Dienstag, 8. November, ab 19 Uhr, zu einem Vortragsabend in den kleinen Saal des Siebenpfeifferhauses in Homburg , Kirchenstraße 8, ein: Hiltrud Hartmann, die zusammen mit ihrem Mann den Verein "Guarani Hilfe e.V." ins Leben rief, informiert über Leben und Situation der Guarani-Indianer in Südamerika und stellt die Entwicklung der neuesten Projekte vor. Die Guarani-Indianer, einst das größte Volk Lateinamerikas, sind heute durch die Abholzung des Urwaldes vom Aussterben bedroht. In der Provinz Misiones im Nordosten Argentiniens leben noch zirka 4000 Guarani ohne eigenes Land. Es wurde ihnen von den weißen Einwanderern genommen - ohne ausreichende Wasserversorgung und ohne Personaldokumente. Deshalb existieren sie für Argentinien nicht als Staatsbürger, und so spart sich das Land die Verpflichtung, die es ihnen gegenüber haben müsste. Dadurch findet keine Schul- und Berufsausbildung der Kinder und Jugendlichen statt. Somit bleiben die Indianer unmündig, ohne medizinische Betreuung und ausreichende Ernährung. Die meisten sind mangel- oder unterernährt.

Die Guarani-Hilfe wurde vom Ehepaar Dr. Herbert und Hiltrud Hartmann gegründet.

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