Handball TV Homburg steht unter Zugzwang

Homburg · Der TV Homburg wartet sehnsüchtig auf die ersten Punkte in der Handball-Oberliga. Aus Personalmangel rücken die in weite Ferne.

 Philipp Daume erwartet mit dem TV Homburg harte Wochen in der Handball-Oberliga.

Philipp Daume erwartet mit dem TV Homburg harte Wochen in der Handball-Oberliga.

Foto: Markus Hagen

Dunkle Wolken ziehen auf. Die Sonne ist verschwunden, der Himmel verfärbt sich. Die Aussichten: düster, trist und wenig motivierend. Ein Gewitter steht bevor. Und es macht auch vor dem TV Homburg nicht halt. Am 29. September ist der Vorjahres-Vierte der Handball-Oberliga, die Sportfreunde Budenheim, zu Gast in Homburg. Am Wochenende darauf muss der Homburg im Saar-Derby zu Vize-Meister HF Illtal. Eine Woche später geht es zum letztjährigen Dritten, dem SV 64 Zweibrücken. Der TV Homburg, Tabellenletzter der RPS-Oberliga mit 0:6-Punkten, steht unter Zugzwang. „Wir müssen Punkte holen. Danach kommt mit den drei Spielen ein richtig schweres Programm“, meint Philipp Daume mit Ausblick auf das bevorstehende Spiel diesen Samstag. Zu Gast sein in der Sport- und Spielhalle Homburg wird um 19.30 Uhr die HSG Kastellaun/Simmern. „Kastellaun hat auch schon gepunktet. Sie haben mit 27:18 gegen die HSG Völklingen gewonnen“, merkt der Rechtsaußen an. Auf dem Papier ist die HSG der vermeintlich leichteste Gegner der kommenden Wochen. Tatsächlich stellt sich aber schon allein körperlich eine große Diskrepanz zwischen den Mannschaften dar.

Zum einen wäre da Rückraumschütze Henrik Walb, der mit seinen 1,95 Metern Körpergröße amtierender Torschützenkönig der Oberliga ist. Mit Kreisläufer Adnan Kulovic (2,02 Meter) und dem 1,89 Meter großen und Champions-League-erfahrenen Litauer Andrius Zigelis stellt die HSG zudem einen körperlich sehr präsenten Mittelblock, an dem sich selbst erfahrene Oberligisten schon die Zähne ausgebissen haben.

Und die Homburger? Die haben weiter mit Personalsorgen zu kämpfen. „Wir sind auf dem Rückraum echt dünn besetzt“, muss Daume erkennen. Zwar rückt Kapitän Michael Mathieu, der meistens auf Rückraum Mitte spielt, am Samstag wieder in den Kader. Er konnte aber die Woche über nicht trainieren. Linkshänder Hendrik Schmidt, gesetzt auf dem rechten Rückraum, wird voraussichtlich noch fehlen. Er verbringt seine Semesterferien in seiner Heimat Hannover. Auch Rechtsaußen Johannes Pelletier (Riss im Fußknochen) und Niklas Eberhard (verstauchte Hand), neben Philip Rauchschwalbe einer der wenigen gelernten Rückraumspieler im Kader, werden wohl nicht spielen können. „Muhamet Durmishi kann noch auf dem Rückraum aushelfen. Er ist aber auch erst 17 Jahre alt und hat ursprünglich am Kreis gelernt“, erklärt Linkshänder Daume.

Die Chancen stehen also denkbar schlecht für den Oberliga-Aufsteiger. Aber vielleicht schafft es der TV Homburg ja an die kämpferische Leistung gegen den TV 05 Mülheim (26:27-Niederlage) anzuknüpfen und trotz widrigster Bedingungen für einen Lichtblick auf dem Parkett zu sorgen.

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