Homburg Noch kein Engpass beim Trinkwasser

HOMBURG · Dennoch steigt laut Stadtwerke der Wasserverbrauch im Stadtgebiet Homburg durch die heißen Sommer an.

 Am Jägersburger Weiher liegt der Wurzelbereich der Bäume normalerweise unter Wasser, derzeit aber aufgrund der Hitzewelle deutlich darüber.

Am Jägersburger Weiher liegt der Wurzelbereich der Bäume normalerweise unter Wasser, derzeit aber aufgrund der Hitzewelle deutlich darüber.

Foto: Stefan Holzhauser

Die Meldungen aus Hessen waren alarmierend. Konstante Temperaturen von 30 Grad und mehr haben dort für einen extrem hohen Wasserverbrauch gesorgt. Die Menschen gehen häufiger duschen und verwenden auch im Garten deutlich mehr Wasser. Außerdem sind in Folge des Dürresommers 2018 die Grundwasserbestände gesunken und konnten sich über den Winter hinweg kaum wieder auffüllen. Mittlerweile sind in weiten Teilen Hessens die Wasservorräte so knapp, dass die Bürger gewarnt werden. Die Feuerwehr fährt teilweise sogar durch die Straßen und ermahnt die Bürger, auf ihren Wasserverbrauch zu achten.

Ist derzeit in Homburg trotz der großen Hitze die Trinkwasserversorgung gesichert? Als Antwort gibt es von Seiten der Stadtwerke Homburg ein deutliches „Ja“. Das Trinkwasser kommt aus Tiefbrunnen, die teilweise bis 250 Meter tief sind. Dadurch wirken sich Trockenheit beziehungsweise mangelnde Niederschläge nicht direkt auf den Grundwasserspiegel aus.

Bei den Stadtwerken Homburg wurde in den vergangenen Jahren jeweils im Mai der höchste Monatsverbrauch registriert. Dann wird offensichtlich in den Gärten angepflanzt und mit Hochdruckreinigern die Spuren des Winters beseitigt. Mit rund 272 000 Kubikmetern lag die Förderung im Mai über dem Durchschnitt von 270 000 Kubikmetern in einem Monat. Im heißen Juni kam es zum höchsten Tagesverbrauch von ungefähr 13 000 Kubikmetern. Die Spitze im Juli lag bisher bei 11 000 Kubikmetern am Tag.

Insgesamt stieg die Wasservergabe der Stadtwerke Homburg bereits 2018 auf rund sieben Prozent über dem Niveau des Vorjahres an. Die höheren Temperaturen wirken sich also offensichtlich auf den Verbrauch aus.

Auch wenn kein Engpass zu verzeichnen ist, raten die Stadtwerke Homburg zum verantwortungsvollen Umgang mit dem kühlen Nass. „Aber zum Trinken ist unser Wasser hervorragend geeignet – und das sollte man auch ausreichend tun“, betont der Technische Geschäftsführer der Stadtwerke Homburg, Frank Burau.

Der Grund: Trinkwasser ist eines der am besten überwachten Lebensmittel in Homburg. Es erfolgen regelmäßig chemische und mikrobiologische Kontrollen, um die hohe Qualität der Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Das Homburger Trinkwasser wird ausschließlich aus eigenen Brunnen gewonnen und liegt im Härtebereich „weich“. Daher genügt es beispielsweise, nur die geringste Waschmittelmenge zu verwenden, die auf den Packungen angegeben ist. Der Homburger Buntsandstein als geologische Formation sorgt durch seine natürliche Filterwirkung für gutes Trinkwasser.

Am Samstag, 7. September, beteiligen sich die Stadtwerke Homburg mit einer „Trinkwasserbar“ an der Aktion „Ganz Homburg lebt gesund“. Von 10 bis 16 Uhr gibt es auf dem Christian Weber Platz zahlreiche Informationen und Mitmachprojekte zu Gesundheit und Fitness –  und natürlich auch zum Homburger Trinkwasser.

 Das Trinkwasser in Homburg besticht durch seine hervorragende Qualität und ist auch trotz der Hitze ausreichend vorhanden. Foto: Stefan Holzhauser

Das Trinkwasser in Homburg besticht durch seine hervorragende Qualität und ist auch trotz der Hitze ausreichend vorhanden. Foto: Stefan Holzhauser

Foto: Stefan Holzhauser
 Das Trinkwasser in Homburg besticht durch seine hervorragende Qualität und ist auch trotz der Hitze ausreichend vorhanden. Foto: Stefan Holzhauser

Das Trinkwasser in Homburg besticht durch seine hervorragende Qualität und ist auch trotz der Hitze ausreichend vorhanden. Foto: Stefan Holzhauser

Foto: Stefan Holzhauser
 In Homburg gibt es aktuell keine Notsituation bei der Trinkwasserversorgung.

In Homburg gibt es aktuell keine Notsituation bei der Trinkwasserversorgung.

Foto: dpa-tmn/Andrea Warnecke
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