Alt-Opel-Treffen Mit besonderen Oldtimerschätzchen durch den Kreis

Homburg/Bexbach · Oldtimer haben für Menschen mit Benzin im Blut eine ganz besondere Faszination. Wer etwas weniger verrückt nach alten Autos ist, der muss zumindest eingestehen, dass sie wirklich oft echte Hingucker sind.

 Im vergangenen Jahr trafen sich die Alt-Opel-Freunde in Ahlen. Ende Juli kommen sie nach Bexbach und Homburg.

Im vergangenen Jahr trafen sich die Alt-Opel-Freunde in Ahlen. Ende Juli kommen sie nach Bexbach und Homburg.

Foto: Ottmar Rosinus

Und dann gibt es diejenigen, die sich einem speziellen Autotyp verschrieben haben. Das ist zum Beispiel bei Ottmar Rosinus und seiner Frau Christa so. Und sie haben viele, die ebenso denken wie sie. Weil das so ist, haben sie dafür gesorgt, dass sich vom 26. bis 28. Juli eine besondere Opel-Karawane durch die Saarpfalz bewegen wird. Von Rüsselsheim aus fuhr man schon in den fünfziger Jahren mit Fahrzeugen des Autoherstellers durch die Lande, um die neuen Modellreihen zu präsentieren. Und ganz ähnlich musse man sich diese Art des Oldtimertreffens vorstellen, erklären sie. Hinter dem Ganzen steckt die Alt-Opel Interessengemeinschaft. In der haben sich Besitzer alter Opel zusammengeschlossen, weltweit. Und nun treffen sich diejenigen, die der Typgruppe Rekord C und Commodore A anhängen, im Saarpfalz-Kreis. Diese Zusammenkünfte, so erläutert Ottmar Rosinus, finden jährlich statt, immer an einem anderen Ort. So reiste man vor zwei Jahren in den Schwarzwald, um gemeinsam seine Schätzchen auszufahren, im vergangenen Jahr war es dann Ahlen im Münsterland. Waren es 2018 etwa 14 bis 15 Teilnehmer, erwartet Rosinus, der in Reiskirchen lebt, diesmal über 30 aus ganz Deutschland und auch aus Österreich. Aus den Anmeldungen gehe hervor, dass fast alle Modelle der beiden Baureihen vertreten sein werden, sogar der Besitzer eines Commodore Karmann Cabrio habe zugesagt zu kommen.

Und wieso nun gerade diese Autotypen? Die Karosserie des Rekord C und des Commodore A sei baugleich, beim Motor und natürlich der Ausstattung unterscheiden sie sich, erläutert Rosinus, der selbst einmal bei dem Autobauer arbeitete. Er selbst ist übrigens stolzer Besitzer einer Rekord C Limousine aus dem Jahr 1971. Die habe er einst vor dem Verschrotten gerettet. Heute fahre sie sich fast wie ein neues Auto. Und er gerät fast schon ein bisschen ins Schwärmen: Generell sei der Rekord C ein Meilenstein gewesen, gebaut wurde der Rekord bereits ab den 50er Jahren, nach den Werksferien 1966 sei dann Typ C gekommen. „Einfach ein schönes Auto.“ Der Commodore A war dann ab 1967 auf dem Markt.

Und wieso trifft man sich nun ausgerechnet in der Saarpfalz? Sie wollten eben unbedingt mal ins Saarland kommen. Da habe ich dann gedacht: „Na ja, gut“, berichtet Rosinus. Dreh- und Angelpunkt ist das Bexbacher Hotel Hochwiesmühle. Von hier aus geht es am Samstag, 27. Juli, dann ab 9.30 Uhr auf Tour. Zunächst steuere man den Hindeburgturm an, dann geht es ins Bergbaumuseum. Anschließend startet man mit den Autos Richtung Kulturpark Bliesbruck-Reinheim, auch hier werde man sich dann umsehen. Weiteres Ziel ist Blieskastel. Stationen für interessierte Zuschauer sind ab etwa 10 Uhr in Bexbach am Blumengarten, gegen 14 Uhr am europäischen Kulturpark, ab etwa 15.30 Uhr in der Stadt Blieskastel.

 Der Rekord C vor der Jägersburger Gustavsburg gehört Ottmar Rosinus.

Der Rekord C vor der Jägersburger Gustavsburg gehört Ottmar Rosinus.

Foto: Ottmar Rosinus

Am Sonntag, 28. Juli, gibt es eine weitere Ausfahrt über den Höcherberg und Jägersburg nach Homburg, wo man sich die Schlossberghöhlen ansieht und sich zum Abschluss die Hohenburgruine anschaut.

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