Tradition zum Anfassen

Homburg. Die Zeit um 1900 stand am vergangenen Wochenende zum sechsten Mal im Mittelpunkt des Homburger Nostalgiemarktes. Auf dem historischen Marktplatz und entlang der Eisenbahnstraße lockten zahlreiche Stände mit allerelei Sehenswertem aus dieser Epoche. Dabei teilte sich das Angebot, das immerhin 28 Aussteller nach Homburg gezogen hatte, in drei Bereiche auf

 Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich dieses Prachtexemplar früher Automobilbaukunst anzuschauen. Foto: Thorsten Wolf

Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich dieses Prachtexemplar früher Automobilbaukunst anzuschauen. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Die Zeit um 1900 stand am vergangenen Wochenende zum sechsten Mal im Mittelpunkt des Homburger Nostalgiemarktes. Auf dem historischen Marktplatz und entlang der Eisenbahnstraße lockten zahlreiche Stände mit allerelei Sehenswertem aus dieser Epoche. Dabei teilte sich das Angebot, das immerhin 28 Aussteller nach Homburg gezogen hatte, in drei Bereiche auf. Zum einen ging es den Veranstaltern, dem Stadtmarketing Homburg, darum, altes Handwerk in einem lebendigen und interaktiven Umfeld darzustellen. Zum anderen sollte landwirtschaftlichen Produkten aus der Region ein Forum geboten werden. Und schließlich war auch noch Raum, um Unterhaltung und Gastronomie unter einen für die Besucher gut tragbaren Hut zu bringen. Der inzwischen traditionelle Markt bot in diesem Jahr auch eine Innovation. "Wir haben in diesem Jahr einen Antiquitätenmarkt dazu bekommen", beschrieb Anke Michalsky vom Stadtmarketing Homburg die Expansion des Nostalgiemarktes 1900. "Dort gibt es ausschließlich Produkte, die zwischen 1900 und 1930 hergestellt worden sind. Das passt hervorragend zum Thema unsere Marktes, 'leben und arbeiten in der Zeit um 1900'." Mit altem Spielzeug, Möbeln und anderen Gebrauchs- und Kunstgegenständen sollte das neue Angebot, das nur am gestrigen Sonntag stattfand, zusätzlich Besucher auf den Markt locken. Gefragt nach dem Grund, warum sich Homburg gerade für die Zeit um 1900 als Thema für einen großen Markt entschieden hat, ordnete Michalsky das Engagement auch in die Konzeption des Homburger Stadtmarketings ein. "Andere Städte und Gemeinden veranstalten, als Beispiel, Mittelaltermärkte. Die gibt es inzwischen zuhauf. Aber es gibt niemanden, der die Zeit um 1900 abdeckt." Gerade diese sei für Homburg aber, so Anke Michalsky, sehr interessant: "Damals hat hier die ganze Industrialisierung stattgefunden." Der Gefahr, sich im Effekt und der reinen Show zu verlieren, will sich das Homburger Stadtmarketing mit Anke Michalsky und ihrer Kollegin Petra Ney mit Nachhaltigkeit im Angebot entziehen. "Wir präsentieren hier altes, traditionelles Handwerk und geben den Besuchern die Möglichkeit, aktiv mitzumachen. Man kann vieles selbst ausprobieren. Und das ist gerade für die Kinder interessant, die viele dieser traditionellen Handwerke ja gar nicht mehr kennen." thw

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