Biosphären-Verein Torsten Czech blickt nach vorne

Homburg/Saarpfalz-Kreis · Biosphärenverein wird sich neu ausrichten und mehr auf die Menschen zugehen, die sich für die Biosphäre engagieren.

 Im Sommer ist es in der Biosphäre am schönsten, dann zeigt sich, dass das Urmeer einst die sanften Hügel geformt hat.

Im Sommer ist es in der Biosphäre am schönsten, dann zeigt sich, dass das Urmeer einst die sanften Hügel geformt hat.

Foto: Hans peter Lupp

(red) Der Biosphärenverein Bliesgau führte kürzlich seine Mitgliederversammlung durch. Sie fand am 3. Mai in Niederwürzbach statt. Wichtigster Tagesordnungspunkt: Die Wahl eines neuen Vorstandes.

Zum neuen Vorsitzenden wurde Torsten Czech aus Bexbach gewählt. Czech, Mitarbeiter des Saarpfalz-Kreises, ist ein Mann der ersten Stunde im Biosphärenreservat Bliesgau. Er begleitete dessen Entstehung und Einrichtung in verschiedenen Funktionen. Seine Erfahrung will er während seiner Amtszeit für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung des Vereins einsetzen.

Wolfgang Giffel, der als Vorsitzender fast zehn Jahre die Geschicke des Vereins leitete, kandidierte nicht mehr, er wird den Verein aber weiter tatkräftig unterstützen.

Czech geht mit einer bewährten Mannschaft an den Start: Der alte Vorstand stellte sich bis auf zwei Beisitzer noch einmal zur Wiederwahl und wurde von den Mitgliedern, wenn auch in teilweise neuen Ämtern, bestätigt.

Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Axel Kammerer (Wolfersheim). Schatzmeister blieb Siegbert Haacke (Wittersheim). Neue Schriftführerin wurde Jutta Klicker (St. Ingbert). Als Beisitzer wurden gewählt: Franz Stolz (St. Ingbert), Heike Welker (Mimbach), Dr. Helmut Wolf (Wolfersheim), Gerda Schaal (St. Ingbert), Holger Zeck (Saarbrücken) sowie Brigitte Adamek-Rinderle (Lautzkirchen).

Als Geschäftsführer fungiert wie bisher Johannes Ruck (St. Ingbert), der ab sofort in den neuen Räumlichkeiten der Geschäftsstelle im Gebäude der Kreissparkasse in Blieskastel anzutreffen ist. Inhaltlich beginnt die neue Amtszeit des Vorstandes mit einer Zäsur und neuer Weichenstellung: Weg vom reinen Förderverein hin zu einem Bürgerforum und einer Ideenschmiede für nachhaltige Impulse aus der Region. Weiterhin will man gemeinsam mit den Partnern des Biosphärenzweckverbandes und der Leader-Lag eine Projektförderstelle einrichten, die es Bürgern ermöglichen soll, mit ihren Projektideen an Fördermittel zu gelangen.

Insgesamt setzt der Verein auf eine verbesserte Kommunikation sowohl vereinsintern als auch in Richtung der Bürger. Er wird künftig  geeignete Strukturen entwickeln, die zum Mitmachen einladen. Mit seiner Neuausrichtung schafft der Biosphärenverein erstmals ein offizielles Forum für die interessierte Bevölkerung, das so bisher innerhalb der Biosphärenlandschaft fehlte. Zurzeit wird intensiv an den strukturellen Voraussetzungen gearbeitet.

 Ein erster Schritt ist die Schaffung inhaltlicher Zuständigkeiten im Verein mit den dazu gehörenden verantwortlichen Referenten: Aktuell sind dies für den Bereich „Kommunikation/Leitbild“ Jutta Klicker, „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ Dr. Helmut Wolf, „Sport in der Biosphäre“ Bernhard Schmitt, „Kunst und Kultur“ Brigitte Adamek-Rinderle sowie der Themenkomplex „Industriekultur  und Stadt-Land-Beziehung“, der zunächst „Chefsache“ sein wird.

 Der neue Vorstand des Biosphärenvereins Bliesgau stellt sich vor. Neuer Vorsitzender ist Torsten Czech, vorne, zweiter von rechts.

Der neue Vorstand des Biosphärenvereins Bliesgau stellt sich vor. Neuer Vorsitzender ist Torsten Czech, vorne, zweiter von rechts.

Foto: Barbara Hartmann

Der Biosphärenverein will sich noch stärker als bisher seinen Platz im Netzwerk der Biosphärenakteure behaupten. Die gute Zusammenarbeit mit dem Biosphärenzweckverband wird weiter ausgebaut werden. Das freut den Verbandsvorsteher, Landrat Theophil Gallo, denn „die Unterstützung und das Engagement des Biosphärenvereins, des Bliesgau-Genuss- und Bliesgau-Obst-Vereins und der Leader-Lag sind auch künftig für eine positive Entwicklung der Biosphäre Bliesgau von Bedeutung.“ Erst  die gute Zusammenarbeit des Biosphärenzweckverbandes mit diesen Vereinen, den Städten und Gemeinden und den Partnerbetrieben des Biosphärenreservates ermögliche die breite Verankerung der Anliegen des Unesco-Biosphärenreservates in der Region.

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