"Tolle Anlage mit einer schönen Tribüne"

Jägersburg · Lediglich fünf Monate hat es gedauert, bis aus dem Hartplatz des FSV Jägersburg ein Kunstrasenplatz wurde. Nun haben die Vereinsmitglieder den neuen Platz zum Spielbetrieb freigegeben.

Jägersburg. Allen Grund zum Feiern hatte der FSV Jägersburg am Samstag, gab der Verein doch seinen neuen Kunstrasenplatz offiziell für den Spielbetrieb frei. Einziger Wermutstropfen der Feierstunde war jedoch die anschließende 1:2-Niederlage der ersten Mannschaft in der Begegnung gegen den SV Mettlach, die auf dem Naturrasenplatz ausgetragen wurde.Innerhalb von nur fünf Monaten ist es dem Verein gelungen, von Anfang März bis Anfang August aus einem Hartplatz einen herrlich gelegenen Kunstrasenplatz mit einer Tribüne anzulegen. Die Kosten belaufen sich auf deutlich mehr als 400 000 Euro. Martin Germann, Vorsitzender des Fördervereins, erinnerte an Überlegungen, den Hartplatz in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln. Angesichts von 20 Mannschaften sei die Entscheidung, wer auf dem Rasen spielen durfte oder dem Hartplatz spielen musste, schwierig gewesen. Die Stadt sei "stolz auf den FSV Jägersburg, der sportlich gute Leistungen bringt", betonte Sportbeigeordneter Gerhard Wagner. Er wies darauf hin, dass die Stadt Homburg viel Geld in Sportstätten stecke. So habe die Stadt dem Verein zusätzlich über die normalen Maßnahmen hinaus mit annähernd 30 000 Euro unterstützt, so Wagner. Gleichzeitig kündigte er an, dass man über die Stadt weitere Gelder vom Ministerium besorgen wolle, um den FSV finanziell zu entlasten.

Als Zeichen der offiziellen Freigabe des neuen Kunstrasenplatzes des FSV Jägersburg überreichte er Werner Finken, im geschäftsführenden Vorstand verantwortlich für den Sportbereich, den symbolischen Schlüssel. Finken dankte im Namen des erkrankten Vorsitzenden Harald Schwind der Stadt, den Sponsoren sowie der Sportplanungskommission für die Unterstützung beim Bau der Sportanlage. "Wir werden den neuen Platz ordentlich pflegen", versprach er. Der FSV Jägersburg mache aber nicht nur positive Schlagzeilen im fußballerischen Bereich, sondern auch im kulturellen Bereich, verwies Finken auf die Theater- und Showabteilung.

"Eine tolle Anlage mit einer schönen Tribüne", stellte Landrat Clemens Lindemann mit Blick auf den strapazierfähigen Kunstrasen fest, auf dem man bei Wind und Wetter spielen könne. Das sei eine wunderbare Investition in die Zukunft und biete für Kinder und Jugendliche die Gelegenheit, in einer Fußballmannschaft "Gemeinschaft, Disziplin und Zusammenhalt" zu erleben. Albert Strauß, Vorsitzender des Verbandsspielausschusses beim Saarländischen Fußballverband, wies darauf hin, dass das Geld der Sportplanungskommission aus Mittel von Saartoto stammt. Gerade die vorbildhafte Jugendarbeit beim FSV Jägersburg sei für die Sportplanungskommission mit ein Grund gewesen, einen Kunst- neben einem Naturrasenplatz zu fördern. "Wir setzen Schwerpunkte dort, wo Jugendarbeit betrieben wird", betonte Strauß. Als ganz wichtig bezeichnete er die Kooperationen zwischen Verein und Schule.

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