Tipps zum Umgang mit der Flöte

Kirrberg. Jeder Musiker hat sicherlich seinen Instrumentenbauer des Vertrauens. Immerhin sind Instrumente teuer und die Mechanik meist kompliziert und empfindlich

Kirrberg. Jeder Musiker hat sicherlich seinen Instrumentenbauer des Vertrauens. Immerhin sind Instrumente teuer und die Mechanik meist kompliziert und empfindlich. Doch muss ein Instrument wirklich immer gleich zur Reparatur? Kann man einige Dinge nicht auch selbst machen? Um dieser Frage nachzugehen, lud die Pfarrkapelle Kirrberg jetzt die Flötenbauerin Uta Schulz ein, die einen Justierworkshop für alle interessierten Flötistinnen und Flötisten anbot. Zusammen kamen nicht nur Musiker aus dem eigenen Verein, sondern auch über die Grenzen von Homburg hinaus folgten einige dem Ruf des Musikvereins. Wie interessant und aktuell das Thema für die aktiven Flötisten war, zeigt auch, dass eine Teilnehmerin sogar extra aus München ins Saarland anreiste, um an dem siebenstündigen Workshop teilzunehmen. Wie die Pfarrkapelle weiter mitteilt, war die Stimmung heiter und locker, als Uta Schulz, die extra aus Schwielowsee (Holland) angereist war, den neugierigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern erklärte, was sie in den kommenden Stunden alles erwarte. Unter fachmännischer Anleitung wagten sich alle daran, wenn auch mit mulmigem Gefühl, ihre eigenen Flöten komplett auseinander zu bauen. Doch das Auseinanderbauen war einfach und ging schnell, und schon gab es keinen Weg mehr zurück. Nun wurde geputzt, was das Zeug hielt, mit Silbertuch, Wattestäbchen, Zahnstocher, Pfeifenreiniger und Spiritus wurde der Dreck der letzten Jahre aus allen noch so kleinen Winkeln entfernt. Nach der Mittagspause wurden die Flöten dann wieder zusammen gebaut. Vorsichtig, Stück für Stück nahmen die Flöten wieder ihre gewohnte Gestalt an. Dabei wurde die Mechanik geölt, der Sitz der Polster kontrolliert und die Klappen korrekt reguliert. Die Dozentin stand stets hilfreich zur Seite und erklärte Schritt für Schritt, was zu tun war. Und dann die Stunde der Wahrheit: Habe ich die Flöte wieder korrekt zusammen gebaut? Funktioniert alles wieder? - Lauter erleichterte Gesichter. Alles funktionierte, die meisten Flöten besser als zuvor. Natürlich kontrollierte die Dozentin zum Schluss alle Flöten nochmals und stellte sicher, dass auch wirklich alle Einstellungen optimal vorgenommen wurden. Am Ende hat jeder sein Instrument noch um einiges besser kennen gelernt und ist sicher bestens darauf vorbereitet, wenn doch mal wieder etwas harkt oder klappert. Zu den nächsten Terminen der Pfarrkapelle gehört unter anderem das Probewochenende des großen Orchesters zur Vorbereitung auf das Jahreskonzert. Dieses Jahr probt das Orchester drei Tage in der Jugendherberge Dreisbach. Das Jahreskonzert der Pfarrkapelle findet am 28. November in der Lambsbachhalle statt. red

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