Telefonangebot kommt gut an Austausch über Sorgen am Telefon

Homburg · Es ist eine ungewohnte und schwierige Situation, die wegen des Coronavirus’ und der damit verbundenen Einschränkungen derzeit herrscht. Damit keiner in dieser Phase alleine bleiben muss, bietet das Amt für Jugend, Senioren und Soziales der Stadt Homburg montags bis donnerstags zwischen 9 und 15 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr das „Miteinander-Telefon“ an.

Telefon Beratung in Corona Krise : Stadt Homburg bietet „Miteinander-Telefon“
Foto: dpa/A3386 Uli Deck

„Wir möchten den Menschen zuhören, mit ihnen im Gespräch bleiben und sie bei der Klärung von Alltagsfragen soweit es geht unterstützen“, erklärt Amtsleiterin Ingrid Braun die Idee. Dieses Angebot werde auch gut angenommen, heißt es dazu von der Stadtverwaltung.

Die verordnete Einschränkung sozialer Kontakte und Aktivitäten bringe für die einen vielleicht etwas Ruhe in den sonst so hektischen Alltag. Die plötzliche Isolation könne aber auch eine große Herausforderung darstellen, die es zu meistern gilt. Familien sind den ganzen Tag zusammen, Kinder und Jugendliche können nicht in die Kita, zur Schule oder in die Musikschule, es gibt keine Aktivitäten in Sport- oder anderen Vereinen, sie können sich nicht mit ihren Freunden treffen und sich nicht austauschen. Eltern haben plötzlich neben ihren normalen Aufgaben noch die Funktion von Ersatzlehrern, so die Stadt. All das könne zu Spannungen und Belastungen führen. Und dann gibt es noch Menschen, die alleine leben, einsam sind und keine Gesellschaft haben, in der sie ihre Gedanken und Sorgen teilen können. Selbst Orte des lockeren Austauschs, wie Gaststätten, Cafés, Gruppenstunden, Spiel-und Handarbeitskreise oder Senioren-Treffs haben geschlossen. Für all diese Bürgerinnen und Bürger hat das Amt für Jugend, Senioren, Soziales das „Miteinander-Telefon“ eingerichtet, denn auch am Telefon könne man Gemeinschaft leben, Kontakte pflegen und zusammenstehen.

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