Benefizveranstaltung in Homburg Genießen für einen guten Zweck

Homburg · Bis einschließlich Samstag hat auf dem Marktplatz in Homburg wieder die Suppenküche geöffnet. Der Andrang gleich am esten Tag war riesig.

 Die „Suppenfeen“ Heike Sprunck und Katja Hoffmann (vorne).

Die „Suppenfeen“ Heike Sprunck und Katja Hoffmann (vorne).

Foto: Thorsten Wolf

Seit Mittwochmittag kann man sich und anderen auf dem historischen Marktplatz in der Homburger Altstadt wieder etwas Gutes tun. Das Stichwort ist natürlich „Suppenküche“. Wie schon bei der Premiere im vergangenen Jahr sorgt Initiatior Giuseppe Nardi mit einem einfachen Konzept dafür, dass Genuss und Wohltat zu einer Einheit werden: Wer immer ein Suppe möchte, der zahlt dafür genau so viel, wie er kann und möchte. Wer mehr zahle, finanziere dem Nächsten die Suppe, so die Idee von Nardi. Das Ziel ist zudem, wieder eine große Geldspende zu erzielen, stolze 10 000 Euro kamen 2018 für den Wünschwagen des Arbeiter-Samariter-Bundes und die Arbeit der Homburger Tafel zusammen. In diesem Jahr soll die Spendensumme, wieder zu 100 Prozent, an den Blieskasteler Schutzengelverein gehen.

Schon am Mittwochmittag bewies die Aktion, dass sie bei den Homburger angekommen ist, es war einiges los. Auf dem Speiseplan stand da ein echter Klassiker, eine Kartoffelsuppe. An der Feldküche hatten neben Koch Christof Bonavenatura auch Katja Hoffmann und Heike Sprunck am Eröffnungstag Dienst. Und wer mal so einfach nach den Berufsbiografien der drei fragte, dem wurde schnell klar: Giuseppe Nardis Suppenküche wird auch von Ehrenamtlern anderer Unternehmen jenseits von Theiss Naturwaren, „Ohlio“ und „Vinoh“ getragen. Bonaventura arbeitet bei der Karlsberg-Brauerei, Heike Sprunck bei Hager Elektro, und Katja Hoffmann ist selbstständig. Ebenfalls gefragt, warum der Weg der hin zur großen Feldküche geführt habe, ist Katja Hoffmanns Antwort entwaffnend treffend: „Es ist für einen guten Zweck. Wir unterstützen diese Aktion wirklich gerne. Jeder bekommt eine gute Suppe und wir tun auch noch etwas Gutes.“

Dieses „Gute tun“ gehört seit dem vergangenen Jahr dank Giuseppe Nardi, Gastronom und Geschäftsführer von Theiss Naturwaren, zum vorweihnachtlichen Homburg dazu. Und schon bei seiner Premiere erfreute sich das nicht unbedingt übliche Angebot ausgesprochen großer Nachfrage – die Spendensumme von besagten 10 000 Euro sprach da eine deutliche Sprache. Theiss-Pressesprecherin Vera Backes nannte die Aktion deswegen nicht ohne Grund eine echte Erfolgsgeschichte. So hätten viele schon im Vorfeld nachgefragt, ob „Mit Herz für Menschen“ auch in diesem Jahr wieder stattfinde. „Diesmal haben wir die Infrastruktur etwas verändert, haben die Glühweinhütte abgebaut und das Ganze näher an die Gastronomie gerückt.“ Dies bedeute eine deutliche logistische Erleichterung. Was Backes und Nardi besonderes betonten, das war das vielhändige Engagement der Helfer, hier besonders das von Christof Bonavenatura, der sich extra eine Woche Urlaub genommen habe.

Bis einschließlich Samstag, 21. Dezember, dreht sich nun alles um die große Feldküche. Die stammt auch in diesem Jahr wieder von Harald Borchert, dem Geschäftsführer der Firma Vario Pack, kostenfrei bereitgestellt. Nardi selbst zu seiner Initiative: „Mit der offenen Suppenküche setzen wir ein Zeichen der Solidarität in der Vorweihnachtszeit. Die Suppenküche ist ein gesellschaftliches Projekt, das vom großen Zuspruch der Bevölkerung lebt.“ Er wünsche sich auch in diesem Jahr ein erfolgreiches Ergebnis.

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