Heimat-, Kultur- und Verkehrsverein Jägersburg war unterwegs Wo Störtebeker sein Unwesen trieb

Jägersburg · Studienfahrt des Heimat-, Kultur- und Verkehrsvereins Jägersburg führte in den hohen Norden.

 Blick zum Kap Arkona vom Hochufer zwischen der slawischen Jaromarsburg und dem Dörfchen Vitt aus.

Blick zum Kap Arkona vom Hochufer zwischen der slawischen Jaromarsburg und dem Dörfchen Vitt aus.

Foto: Gustl Altherr

Attraktive Orte, angenehmes Wetter, profunde Fremdenführer vor Ort, gute Hotels und eine integre Reisegruppe waren optimale Voraussetzungen, dass auch die jüngste Studienfahrt, die der Heimat-, Kultur- und Verkehrsverein Jägersburg mit 46 Teilnehmern an die Ostseeküste unternahm, in bester Erinnerung bleiben dürfte.

Besonders attraktive Ziele waren laut Verein die Galerie-Holländermühle in Banzkow, das Münster der ehemaligen Zisterzienserabtei in Bad Doberan, die Bauten der Backsteingotik in Rostock und Stralsund, das Schweriner Schloss, die Seebäder Kühlungsborn, Zingst auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst sowie Binz und Sassnitz auf der Insel Rügen. Unvergessen auch die Wanderungen auf der Halbinsel Jasmund mit Blick auf den berühmten Kreidefelsen Königsstuhl oder über den Hochuferweg zwischen dem Kap Arkona mit seinen beiden Leuchttürmen, dem Marine-Peilturm sowie der slawischen Jaromarsburg und dem Fischerdörfchen Vitt auf Rügen.

Gleiches gilt für die Schiffsfahrten über die Unterwarnow von Rostock nach Warnemünde beziehungsweise über den Großen Jasmunder Bodden zu Rügens Nachbarinsel Hiddensee, wo auf die Reisegruppe im Hafen Vitte Pferdekutschen warteten, um sie ins Dorf Kloster zu bringen. Dort waren das Haus Seedorn, in dem Literaturnobelpreisträger Gerhart Hauptmann jahrelang die Sommermonate verbrachte, oder der Friedhof mit seinem Grab und der kleinen Kirche, die noch daran erinnert, dass hier einst ein Zisterzienserkloster stand, besondere Besichtigungspunkte. Natürlich war der vor allem aus Wettervorhersagen bekannte Leuchtturm im Dornbusch für einige das Ziel einer Wanderung. Auf Rügen wurde daran erinnert, dass von hier aus Seeräuber Klaus Störtebeker im 14. Jahrhundert sein Unwesen trieb. Die Rückreise wurde durch eine Stippvisite in Waren am Müritzsee, Deutschlands größtem Binnengewässer, und eine Übernachtung in Leipzig unterbrochen, wo es auch einen Fotostopp beim Völkerschlacht-Denkmal gab. Willkommen schließlich eine letzte Unterbrechung der Fahrt durch den Thüringer Wald im noblen Bad Kissingen am Rand der bayrischen Rhön.

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