Studie am Uniklinikum in Homburg Erkenntnisse zu Corona in Schulen erhofft

Homburg · Das Uniklinikum des Saarlandes führt derzeit in drei Homburger Schulen Testungen durch. Es geht darum, Quarantäne zu vermeiden und die Akzeptanz der Abstriche bei Kindern zu erhöhen.

 Professor Michael Zemlin demonstriert die Durchführung eines Rachenabstriches. Medizin-Studierende und medizinisches Personal unterstützen bei der Studie an drei Homburger Schulen.

Professor Michael Zemlin demonstriert die Durchführung eines Rachenabstriches. Medizin-Studierende und medizinisches Personal unterstützen bei der Studie an drei Homburger Schulen.

Foto: Rüdiger Koop/UKS/Rüdiger Koop

Die Schulen in der Corona-Pandemie so lange wie möglich offen halten – das ist für die Politik derzeit eines der größten Ziele aller Lockdown-Maßnahmen. Inwiefern Kinder und Jugendliche Überträger von Covid-19 sind, ist dabei stets ein Thema. Eines, das jetzt auch die Studie B-Fast (siehe Infobox) analysiert, an der die Uniklinik in Homburg beteiligt ist: Seit vergangener Woche testen UKS-Mitarbeiter im Christian von Mannlich-Gymnasium, der Grundschule Sonnenfeld und der die Robert-Bosch-Gesamtschule mehrmals wöchentlich alle Schüler und Lehrer, die sich freiwillig dazu bereit erklären, auf eine Corona-Infektion und werten diese durch die Virologie des UKS unter Leitung von Professorin Sigrun Smola aus. Man erhofft sich Rückschlüsse, wie man Quarantäne verkürzen oder verhindern kann, ohne die Schulen schließen zu müssen oder Schüler und Lehrer unnötigen Gefahren auszusetzen. Ausgewählt wurden die verschiedenen Schulen, damit man Erkenntnisse über unterschiedliche Altersgruppen der Schüler und unterschiedliche Schulformen erhält. Auch die räumliche Nähe zum UKS spielte eine Hauptrolle.