Storch und Orchidee laden ein

Homburg · 39 große Begrüßungsschilder an den Ortseingängen der sieben Gemeinden werden demnächst Besucher darauf hinweisen, dass sie sich in der Biosphäre Bliesgau befinden. Das erste wurde gestern Morgen am Europäischen Kulturpark in Reinheim montiert.

 Freuten sich über das erste Biosphären-Begrüßungsschild in Reinheim: (von links): Walter Kemkes (Geschäftsführer Zweckverband), Alexander Rubeck (Vorsteher Zweckverband und Gersheimer Bürgermeister), Pia Schramm (Projekt-Managerin Zweckverband), Doris Gaa („Leader“-Arbeitsgruppe Biosphäre) und Thomas Unold (Umweltministerium). Fotos: Carlo Schmude

Freuten sich über das erste Biosphären-Begrüßungsschild in Reinheim: (von links): Walter Kemkes (Geschäftsführer Zweckverband), Alexander Rubeck (Vorsteher Zweckverband und Gersheimer Bürgermeister), Pia Schramm (Projekt-Managerin Zweckverband), Doris Gaa („Leader“-Arbeitsgruppe Biosphäre) und Thomas Unold (Umweltministerium). Fotos: Carlo Schmude

 Ein Beeder Storch wird Biosphären-Besucher in St. Ingbert, Kirkel und Homburg begrüßen.

Ein Beeder Storch wird Biosphären-Besucher in St. Ingbert, Kirkel und Homburg begrüßen.

Da war schon eine gehörige Portion Erleichterung beim Geschäftsführer des Biosphären-Zweckverbandes, Walter Kemkes, und der Projekt-Managerin Pia Schramm zu spüren, als gestern Morgen Mitarbeiter der Sulzbacher Firma Hausalit das erste Begrüßungsschild für das Biosphärenreservat in Reinheim am Rande des Europäischen Kulturparks per Kran auf seinen Ständer hievten und befestigten. Die Finanzierung der etwas über 100 000 Euro Kosten für die 39 Schilder, die bis Ende des Monats auf Bundes- und Landstraßen die Grenzen der Biosphäre markieren sollen, war schon nicht ganz einfach. Am Ende übernahmen die sieben Biosphären-Gemeinden je nach Anzahl der Schilder auf ihrem Gebiet 45 Prozent der Kosten, der Rest wird aus dem "Leader"-Förderprogramm (für den ländlichen Raum) der Europäischen Union finanziert. Und da das Geld aus der ersten Leader-Förderperiode (2007 bis 2013) bis Oktober in Brüssel abgerechnet sein muss, war bei der nicht ganz einfachen Standort-Suche und dem Vollzug aller Genehmigungsverfahren auch noch Zeitdruck entstanden. Jetzt ist man beim Biosphären-Zweckverband allerdings optimistisch, dass alle 39 Schilder bis Ende April hängen. Gersheims Bürgermeister Alexander Rubeck erinnerte daran, dass die Begrüßungsschilder ist lange gehegter und oft geäußerter Wunsch sowohl der einheimischen Bevölkerung wie auch der auswärtigen Besucher gewesen sei. "Deswegen war für mich die Beschilderung von Anfang an auch eines der wichtigsten Projekte meiner derzeitigen Amtszeit als Vorsteher des Zweckverbandes", so Rubeck. Die Bürgermeister der sieben Biosphären-Gemeinden hatten in einer Arbeitsgruppe über die Motive für die Schilder in drei verschiedenen Größen entschieden. In den drei nördlichen Gemeinden St. Ingbert, Kirkel und Homburg wird eine Storch aus der Bliesaue bei Beeden für das Reservat werben. Die Schilder in den vier südlicheren Gemeinden werden für die Muschelkalkböden des Bliesgaus typische Orchideen zeigen. Nächstes Projekt wird jetzt die Hinweisschilder auf die Biosphäre Bliesgau an den Autobahnen A 6 und A 8 sein. Die werden allerdings im bundesweit einheitlichen Standard-Braun gestaltet. Die Finanzierung ist noch nicht geklärt.

Mehr Infos: Biosphären-Zweckverband Bliesgau , Pia Schramm, Tel. (06842) 9 60 09, p.schramm@biosphare-bliesgau.eu

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