Homburger Lesesommer Stempel sammeln für die Lesekompetenz

Homburg · Mehr als 400 Schülerinnen und Schüler wollten dieses Jahr beim Homburger Lesesommer dabei sein.

 Beim Homburger Lesesommer ließ sich die „Leseratte“ Lotta Eckstein von Lesepate Sven Gottschling interviewen.

Beim Homburger Lesesommer ließ sich die „Leseratte“ Lotta Eckstein von Lesepate Sven Gottschling interviewen.

Foto: Bernhard Reichhart/Stadt Homburg

Der Homburger Lesesommer entwickelt sich immer mehr zu einem echten Selbstläufer. „Über 400 Schülerinnen und Schüler, darunter 271 aktive Leser, im Alter von sechs bis zwölf Jahren hatten sich angemeldet“, freute sich Andrea Sailer, Leiterin der Stadtbibliothek, über die unerwartete Resonanz sowie 1300 Ausleihungen. Das Projekt wurde gemeinsam mit dem Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) entwickelt und soll die Lesekompetenz von Kindern stärken.

Zum Lesesommer, der vom 3. Juli bis 14. August dauerte, gehörte auch ein Interview. Gibt ein angemeldetes Kind ein Buch in der Stadtbibliothek wieder ab, so ist dort in der Regel auch ein Lesepate oder eine Lesepatin anwesend, der oder die dann einige Fragen zum Inhalt des Buches stellt. Anschließend gibt es einen Stempel in eine vorbereitete Karte zum Buch, die in eine große Losbox geworfen wird. Unter allen abgegebenen Karten werden Preise verlost. Begleitet wurde der Homburger Lesesommer von insgesamt 25 ehrenamtlichen Lesepaten, darunter waren auch Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind sowie Gaby Schmitt, stellvertretende Zunftmeisterin der Homburger Narrenzunft. Zu den prominenten Lesepaten zählte auch Professor Sven Gottschling, Chefarzt am Zentrum für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie des Uniklinikums des Saarlandes und selbst Autor, der vor kurzem in der Stadtbibliothek ein Interview mit der kleinen Leseratte Lotta Eckstein führen durfte.

Die Schülerin der Grundschule Sonnenfeld gab bereitwillig, locker und kompetent Auskunft über drei Bücher, die sie während der Sommerferien gelesen hatte. Am besten habe ihr „Conny spielt Fußball“ gefallen, erzählte die Sechsjährige, die inzwischen in die zweite Klasse geht. Aber auch „Die kleine Blumenelfe und der Zauberstein“ sei „ganz schön“ gewesen, fügte sie hinzu. Eine weitere Leserin war die neunjährige Fenja Schmidt; sie wurde von Lesepatin Monika Guss zu drei Büchern befragt, bevor sie den begehrten Stempel in ihren Lesesommer-Ausweis bekam.

Unter allen Karten, die abgegeben und in die große Losbox gesteckt wurden, werden beim Abschlussfest im Rahmen der saarländischen Buchmesse „HomBuch“ am Sonntag, 3. September, 15 bis 17 Uhr, im Kulturzentrum Saalbau die glücklichen Gewinner des Homburger Lesesommers ausgelost. Unterstützt wird der Lesesommer vom Kultusministerium sowie vom Homburger Lions-Club. Die Grundschule Sonnenfeld gehört zu den Partnern des Projektes, das in den Händen von Karolina Engel (LPM) liegt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort