Meinungsbild im Homburger Stadtrat Mehrheit für Schneidewind-Abwahl stünde

Homburg · Wenn die CDU wie angekündigt eine Abwahl des suspendierten Homburger Oberbürgermeisters Rüdiger Schneidewind (SPD) einleiten würde, wäre eine Mehrheit im ersten von zwei Schritten sicher. Das ergab eine Testabstimmung im Stadtrat am Donnerstagabend. Doch viele Fragen bleiben offen.

 Bei einer Umfrage unter den Homburger Stadträten zeichnete sich eine Mehrheit für eine Schneidewind-Abwahl ab. Das Ganze fand online statt, wurde für die Presse in den großen Sitzungssaal übertragen.

Bei einer Umfrage unter den Homburger Stadträten zeichnete sich eine Mehrheit für eine Schneidewind-Abwahl ab. Das Ganze fand online statt, wurde für die Presse in den großen Sitzungssaal übertragen.

Foto: Thorsten Wolf

Wenn der Homburger Stadtrat ein Abwahlverfahren gegen den suspendierten Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) einleiten würde, wäre für die erste von zwei Hürden eine Mehrheit sicher. So zumindest war das auf CDU-Betreiben gezeichnete Stimmungsbild in der Stadtratssitzung am Donnerstag. Von den 51 Stadträten stimmten 49 zu dem Zeitpunkt anwesende in der Video-Sitzung mit: 34 für eine Abwahl, 15 dagegen. In einem ersten Schritt müsste die Hälfte der Räte der Abwahl zustimmen, bei Vollbesetzung also 26. Das würde nach den Ergebnissen vom Donnerstag genügen. Anschließend – laut Gesetz frühestens zwei Wochen danach – müsste sich in namentlicher Abstimmung – eine Zwei-Drittel-Mehrheit finden, also genau 34. Nach dem Meinungsbild würde auch das knapp klappen.