Diese beeinträchtigen die Website Homburg warnt vor gefälschten E-Mails

Homburg · Versuchen Kriminelle, die Website der Stadt Homburg in die Knie zu zwingen? Ist es die Fingerübung eines Programmierers, der die Stadt ärgern will? Oder will jemand mit gefälschten E-Mails Daten abgreifen?

 Stecken Kriminelle hinter den gefälschten Mails?

Stecken Kriminelle hinter den gefälschten Mails?

Foto: dpa/Silas Stein

Klar ist bisher nur eins: Die Homburger Internetseite ist am Dienstagmorgen am dritten Tag infolge zeitweise in die Knie gegangen. Gleichzeitig kursieren derzeit unzählige Mails von der Adresse info@homburg.de im Netz. Die Stadtverwaltung weist die Bevölkerung darauf hin, dass diese Mailadresse nicht existiert und missbräuchlich verwendet wird.

Stadtsprecher Jürgen Kruthoff führt das auf Nachfrage aus. Die Website wird über einen ausgelagerten Server abgewickelt, die internen Systeme der Stadtverwaltung (inklusive den städtischen Mailadressen) liegen auf einem eigenen, davon getrennten System. So kann jemand, der eine Störung der Website (wichtig ist hier die Endung „homburg.de“) verursacht, keinen Schaden im System der Verwaltung selbst anrichten und auch keine Mails darüber versenden.

Nun wurden jeweils in der Nacht auf Sonntag, auf Montag und auf Dienstag über besagte Adresse info@homburg.de so viele Mails verschickt, dass der Provider der Stadt, der den Speicherplatz für die Website zur Verfügung stellt, quasi die Reißleine zog und die Website vom Netz nahm. Mitarbeiter der Stadt, so berichtet Kruthoff weiter, hätten sie stets wieder zum Laufen gebracht, Programmdateien erneuert, Passwärter verändert – bis sich alles aber in der Nacht wiederholte. Inzwischen habe man auch einen externen Fachmann zu Rate gezogen. Die Polizei habe man noch nicht eingeschaltet, so Kruthoff.

Denn an der Website sei kein Schaden entstanden. Niemand habe dort etwa Daten gelöscht oder andere eingestellt, die dort nicht hingehörten. „Es wurde nichts geändert, nichts ist in Gefahr geraten“, so Kruthoff. Doch die genauen Hintergründe bleiben unklar. Denkbar sei auch, dass mit den E-Mails Bürger dazu gebracht werden sollten, geheime Daten wie Kontonummer oder Passwörter preiszugeben.

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