Keine Lockerung in der Corona-Pandemie Stadt Homburg setzt weiter auf Terminvergabe

Homburg · (ek) Das Homburger Rathaus ist seit wenigen Wochen wieder ohne Zugangskontrolle geöffnet, heißt: Generell ist der Zugang über den Haupteingang wieder frei möglich. Dennoch weist die Stadtverwaltung alle, die einen Besuch einplanen, darauf hin, dass die meisten Ämter weiterhin nur mit Terminvergaben arbeiten.

 Ins Homburger Rathaus kommt man weiter nur mit Termin.

Ins Homburger Rathaus kommt man weiter nur mit Termin.

Foto: Ulrike Stumm

Ämter wie das Bürger-, Standes- und Gewerbeamt sowie die Führerscheinstelle gewähren nach wie vor Zugang nur nach einer vorherigen telefonischen Anmeldung.

Personalamtsleiter Thomas Simon sagte in der jüngsten Stadtratssitzung: „Die Terminvergabe hat sich bewährt, alle Besucher tragen sich beim Betreten des Rathauses in Listen ein und es ist ganz klar, dass sich nur eine geringe Anzahl an Menschen begegnet. Falls es eine Infektion gibt, können wir die Kontakte so am besten nachvollziehen.“ Wer ohne Termin kommt, muss mit Wartezeiten rechnen, um dann unter Umständen in einer entstandenen Lücke bedient werden. Es kann aber auch sein, dass eine Besucherin oder ein Besucher unverrichteter Dinge wieder gehen muss.

Die AfD-Fraktion hatte eine frühere Pressemitteilung mit letztgenannter Botschaft dazu animiert, das Thema in der Ratssitzung auf die Tagesordnung zu bringen. Die Forderung: Wenn man zur Normalität zurückkehren wolle, sei das die Vor-Corona-Zeit, also eine ohne Terminvereinbarung. CDU-Fraktionssprecher Stefan Mörsdorf hatte erwidert, ein solcher Zustand werde „die nächsten Monate“ noch nicht eintreten – „da muss ich desillusionieren“. Ein „Superspreader“ genüge, damit die Infektionszahlen ungebremst in die Höhe schnellten, so der Mediziner. Er halte die Terminvergabe für „sinnvoll und zum jetzigen Zeitpunkt angebracht“. Dem schloss sich auch Michael Eckardt von der FDP an. Wilfried Bohn (SPD) hatte angeregt, unbedingt mit der Kreisverwaltung zu sprechen, da sie sich ja im selben Gebäude befinde. Thomas Simon hatte erwidert, ein solches Gespräch schon geführt zu haben, auch dort halte man an Eingangskontrollen fest. Bei der Abstimmung, die Terminvergaben einzustellen, stimmten alle Räte bis auf die fünf AfD-Abgeordneten dagegen. Nun bleibt die Regelung also weiter. Der Eintrag der Besucher des Rathauses in eine ausgelegte Liste zur Registrierung des Aufenthalts bleibt weiterhin erforderlich. Außerdem wird im Rahmen der Hygienevorschriften darauf geachtet, die notwendigen Abstände einzuhalten und darum gebeten eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.

Weiter bietet die Stadt Homburg Bürgern im Rahmen der Onlineantragsverwaltung (OLAV) die Möglichkeit, bestimmte Angelegenheiten online zu erledigen. Dazu zählen unter anderem die Beantragung von Führungszeugnissen, einfacher und erweiterter Meldebescheinigungen, einer An- und Abmeldung einer Nebenwohnung, einer Auskunftssperre sowie die Verlusterklärung eines Passes oder Personalausweises.

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