Neues Wohngebiet Stadt Homburg plant neue Wohnanlage in Einöd

Für zusätzliche Wohneinheiten in der Heinrich-Spoerl-Straße schafft der Stadtrat die Voraussetzungen.

Homburg Der Stadtteil Einöd soll einen neuen Wohnpark bekommen. In seiner Sitzung am Mittwochabend hat der Homburger Stadtrat mit einem Aufstellungsbeschluss das nötige Bebauungsplanverfahren angestoßen. Geplant ist das neue Wohngebiet „Heinrich-Spoerl-Straße“ im Bereich des früheren Globus-Verbrauchermarktes und des vor Jahren aufgegebenen Elektro-Fachmarktes.

Die Neuaufstellung eines Bebauungsplanes ist nötig, da dort bislang Baurecht für ein Sondergebiet mit Einzelhandel ohne Beschränkung der Verkaufsfläche vorliegt. Auf dieses Baurecht, so Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind, verzichte der Investor. Entstehen sollen im neuen Wohnpark freistehende Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser. Mit dem Projekt, so die Verwaltung in ihrer Sitzungvorlage, entspreche man den Forderungen der Landesplanung, bei der Siedlungsentwicklung vorrangig auf die so genannte Nachverdichtung von schon genutztem Wohnraum und auf die Wiedernutzung von schon bestehenden innerörtlichen Lagen zu setzen.

Was am Mittwoch auch deutlich wurde: Mit dem zu erwartenden Zuzug von neuen Einwohnern nach Einöd erhöhe sich auch der Druck, das Problem der jetzt schon teils schwierigen Platzverhältnisse in Kindertagesstätte und Grundschule vor Ort schnellstmöglich zu lösen. Die verdeutlichte Ulrich Fremgen, Stadtratsmitglied für die SPD aus Einöd: „Wir reden hier über 140 bis 160 Wohneinheiten, wenn das mal alles fertig ist. Von daher ist es sehr wichtig, dass wir jetzt Fördermittel von Bund und Land einfordern.“

In einer weiteren Bauangelegenheit, der Neuansiedlung eines Elektrofachmarktes an der Saarbrücker Straße 108 in Homburg im Bereich „Action Markt“ verständigte sich der Rat darauf, zuerst die Verkehrslage vor Ort genauer zu prüfen, bevor es im Verfahren weitergeht. Dies geschehe, so Schneidewind, nach entsprechenden Diskussionen im Bauausschuss und nach Gesprächen mit den Fraktionen. Vom Grundsatz her sei es schwierig, zu diesem Vorhaben nein zu sagen. Man habe sich aber nun dazu entschlossen, vor dem nötigen Einvernehmen des Rates eben die Verkehrssituation zu prüfen. „Und erst danach gehen wir in die Diskussion um das Einvernehmen.“ Diesem Vorschlag der Verwaltung schloss sich der Rat einstimmig an.

Noch einmal um die Saabrücker Straße sollte es auch beim Tagesordnungspunkt zum Neubau eines Hauses im Bereich Saarbrücker Straße/Ecke Kirchenstraße in der Homburger Altstadt gehen. Dieses Tagsordnungspunkt wurde allerdings abgesetzt – auf Wunsch des Investors, wie es hieß, da dieser ein Modell bauen lassen will, um die Pläne anschaulicher zu machen.

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