Stadtrat Homburg Straße soll erst später nachgenehmigt werden

Homburg · Der Stadtrat Homburg sollte sich ursprünglich am Donnerstag mit der „Akte Remise“ befassen. Daraus wird nun nichts.

 Die vom Stadtrat in der Vergangenheit nicht genehmigte 130 Meter lange Straße an der Remise sollte in der kommenden Stadtratssitzung nachträglich legitimiert werden. Jetzt berät aber erstmal der Bau- und Umweltausschuss.

Die vom Stadtrat in der Vergangenheit nicht genehmigte 130 Meter lange Straße an der Remise sollte in der kommenden Stadtratssitzung nachträglich legitimiert werden. Jetzt berät aber erstmal der Bau- und Umweltausschuss.

Foto: Thorsten Wolf

Es war das Jahr 1972, als der Schlagersänger Christian Anders sein Lied „Es fährt ein Zug nach Nirgendwo“ in die Hitparaden brachte. Nun, einen Zug in Richtung nirgendwo hat die Stadt Homburg nicht auf die Reise geschickt. Aber immerhin hat man es geschafft, im Industriegebiet „An der Remise“ eine Straße ins Nirgendwo zu verlängern, ohne einen entsprechenden, aber nötigen Beschlusses des Homburger Stadtrates – dafür aber mit rund 500 000-Mehr-Kosten (wir berichteten). Das Ganze ist zwischenzeitlich eine Angelegenheit für die Staatsanwaltschaft in Saarbrücken. Die muss klären, wie es dazu kam, dass eine Straße quasi ohne Genehmigung 130 Meter länger gebaut wurde als ursprünglich festgeschrieben, und wer dafür welche Verantwortung trägt.