St. Ingberter Tafel verteilt gut gefüllte Weihnachtspäckchen

St. Ingbert. Weihnachtstage sind in den meisten deutschen Haushalten Schlemmertage. Zum Fest der Liebe gönnt man sich schonmal Delikatessen, die man sich sonst verkneift. Es wird aufgetischt und im Überfluss gelebt. Dennoch gibt es viele, die weder zum Fest der Feste, noch im ganz normalen Alltag genug haben, um eine vollwertige Mahlzeit auf den Tisch zu bringen

St. Ingbert. Weihnachtstage sind in den meisten deutschen Haushalten Schlemmertage. Zum Fest der Liebe gönnt man sich schonmal Delikatessen, die man sich sonst verkneift. Es wird aufgetischt und im Überfluss gelebt. Dennoch gibt es viele, die weder zum Fest der Feste, noch im ganz normalen Alltag genug haben, um eine vollwertige Mahlzeit auf den Tisch zu bringen. Diese Menschen sind, auch in St. Ingbert, auf die Tafelläden angewiesen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.In St. Ingbert sind wöchentlich 67 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Dienst, um bedürftigen Familien zu helfen. Und gerade jetzt zur Weihnachtszeit gibt es ein ganz besonderes Geschenk: "Wir packen Weihnachtspäckchen für unsere Kunden", sagt Roland Best, der Vorsitzende der Tafel Homburg.In St. Ingbert sieht das so aus, dass Christa Debrand einen organisatorischen Großaufwand betreiben muss, um mit ihren fleißigen Helferlein Lebensmittelpakete für die mindestens zu erwartenden 150 Familien - vom Ein-Personen-Haushalt bis zur siebenköpfigen Familie - zu schnüren. Diese Pakete gibt es dann als Geschenk im Anschluss an die reguläre letzte Ausgabe vor dem Weihnachtsfest, die am heutigen Mittwochnachmittag stattfindet. In den Paketen sind zum Beispiel Zucker, Mehl, Grieß, Reis, Nudeln oder Konserven. "Das sind alles Sachen, die es wegen der langen Haltbarkeit übers Jahr so gut wie nicht bei uns gibt", erklärt Christa Debrand. Und gerade diese Produkte sind zu Weihnachten willkommene Gaben: "Die Sachen müssen die Leute sonst regulär kaufen. So haben sie die Möglichkeit, beispielsweise ein Festmahl zu kochen. Und man kann dadurch auch sehr viel Geld einsparen, das man dann für kleine Geschenke für die Lieben ausgeben kann." Dass die Tafel ihre Kunden so großzügig beschenken kann, verdankt sie vielen Spendern: "Das meiste kommt aus den St.-Martins-Aktionen der Kindergärten und Schulen im Saarpfalz-Kreis", freut sich Roland Best. Dass die eigentlichen Weihnachtsdelikatessen wie Räucherfisch zum Beispiel erst nach dem Fest - vielleicht schon bei der "Ausgabe am 30. Dezember", wie Christa Debrand beschreibt, aber "sicher zu Beginn des neuen Jahres" - in den Tafelladen kommen, sei nicht so schlimm. "Dann gibt es eben das Weihnachtsessen erst im Januar", sagt Roland Best.Als zusätzliches Bonbon zu der Weihnachtsausgabe hat die Pfarrei Ommersheim für jedes Kind Duschgel und Handtücher gespendet. Und der deutsch-italienische Freundeskreis schenkt zehn Familien einen erlebnisreichen Tag in Saarlouis. "Zu Weihnachten gibt es Produkte, die es sonst übers Jahr nicht gibt." Christa Debrand

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