Ex-Munitionslager zwischen Homburg und Bexbach Sprengstofflagerung sorgt in Bexbach für Ängste

Homburg/Bexbach · Der Stoff, der die dramatische Explosion 2020 im Beiruter Hafen auslöste, lagert auch in Websweiler. Die Betreiber wollen ihre Anlage nun sogar vergrößern, Bexbach ist kategorisch dagegen. Der Sicherheitsradius einer möglichen Detonation betrifft auch die Stadt.

 In Bunkern wie diesem lagert die Sprengstoff-Firma SSE Deutschland im ehemaligen Munitionslager der Bundeswehr ihre explosive Ware. Nun sollen zwei Silos für Ammoniumnitrat und Ammoniumnitrat-Emulsion entstehen.

In Bunkern wie diesem lagert die Sprengstoff-Firma SSE Deutschland im ehemaligen Munitionslager der Bundeswehr ihre explosive Ware. Nun sollen zwei Silos für Ammoniumnitrat und Ammoniumnitrat-Emulsion entstehen.

Foto: Thorsten Wolf

Kann der Sprengstoff-Spezialist SSE Deutschland seinen Lagerstandort in der Nähe des Websweiler Hofes umstrukturieren und erweitern? Homburg, auf dessen Gemarkung die Anlage liegt, sagt im Bauausschuss „Ja“, Bexbach wird wohl am Donnerstag anlässlich seiner Stadtratssitzung „Nein“ sagen. Worum geht es konkret? Seit Jahren lagert der deutsche Ableger des Schweizer Unternehmens Société Suisse des Explosifs im ehemaligen Munitionsdepot der Bundeswehr an der Grenze zwischen Homburg und Bexbach Explosivstoffe. Nun will man die Lagerung umstrukturieren und zwei Silos für Ammoniumnitrat (AN) und Ammoniumnitrat-Eemulsion (ANE) errichten. Die Silos ersetzen die bisherige Lagerung von maximal 75 Tonnen AN/ANE in den vorhandenen Bunkern 21 und 22 des früheren Munitionslagers. Zusätzlich soll die Lagerkapazität für Sprengstoffe von derzeit 45 Tonnen auf dann maximal 50 Tonnen erweitert werden.