Homburger Meisterkonzerte Spitzenduo verzaubert mit Violine und Klavier

HOMBURG · Der Ungar Kristóf Baráti und der Italiener Enrico Pace spielen im Saalbau Werke von Brahms und Bach.

 Kristóf Baráti tritt heute im Homburger Kulturzentrum Saalbau mit seiner Violine auf. Mit dabei ist auch der Pianist Enrico Pace.

Kristóf Baráti tritt heute im Homburger Kulturzentrum Saalbau mit seiner Violine auf. Mit dabei ist auch der Pianist Enrico Pace.

Foto: Marco Borggreve

(ic) Nach dem festlichen Orchesterbeginn im September wird die neue Saison „Homburger Meisterkonzerte“ am heutigen Donnerstag, 19.30 Uhr im Kulturzentrum Homburger Saalbau mit virtuoser Kammermusik für Violine und Klavier fortgesetzt. Angesagt haben sich dazu der ungarische Geiger Kristóf Baráti und sein italienischer Klavierpartner Enrico Pace.

Kristóf Baráti wurde 1979 in Budapest in eine Musikerfamilie hineingeboren. Er wurde bei Musikwettbewerben mit hohen Preisen ausgezeichnet, mit ersten Preisen unter anderem 1995 beim Görzer Wettbewerb in Italien und 2010 beim Internationalen Paganini-Wettbewerb in Moskau. 2014 wurde ihm der höchste ungarische Staatspreis für Kunst und Kultur zugesprochen, der nach dem ungarischen Freiheitskämpfer Lajos Kossuth benannt ist.

Mit der ihm von der Stradivarius Society of Chicago zur Verfügung gestellten Stradivari-Geige „Lady Harmsworth“ aus dem Jahre 1703 ist Kristóf Baráti ständiger Gast vor bedeutenden Orchestern in aller Welt, natürlich auch zu Hause beim renommierten Budapest Festival Orchestra.
Enrico Pace kam 1967 in Rimini zu Welt und studierte hauptsächlich bei
Franco Scala am Rossini-Konservatorium in Pesaro. Auch er gewann erste Preise, unter anderem beim Yamaha-Wettbewerb in Stresa und beim Internationalen Franz-Liszt-Wettbewerb.

Wie sein ungarischer Violinpartner kennt er die bedeutenden europäischen Konzertpodien in Mailand, Rom, Amsterdam, München, Berlin oder Dublin ebenso wie viele in der Neuen Welt.

Von solchen Spitzenkünstlern erwarten die Homburger Musikfreunde natürlich Gipfelwerke der Literatur wie die Sonate g-Moll für Violine alleine BWV 1001 von Johann Sebastian Bach (1685-1750) oder die von ihr angeregte Solosonate d-Moll op. 27/3 des belgischen Geigenvirtuosen und Komponisten Eugène Ysaye (1858-1931).

Im Duo erklingt schließlich die 2. sogenannte „Thuner Sonate“ A-Dur op. 100 für Violine und Klavier von Johannes Brahms (1833-1897) und das innige, nicht weit von Thun entstandene „Souvenir d‘un lieu cher“ op. 42 des berühmten russischen Komponisten Pjotr I. Tschaikowsky (1840-1893).

Ein besonders halsbrecherisches Bravourstück bieten die beiden Künstler zum Konzertfinale: Die Konzertrhapsodie Tzigane“ von Maurice Ravel (1875-1937), in der der Impressionist 1924 die schwindelerregenden Geigentechniken des 19. Jahrhundert noch übertreffen wollte.“

Einführung um 19 Uhr mit Markus Korselt oder Paul O. Krick. Infos und Tickets: E-Mail kultur@homburg.de sowie bei den üblichen Vorverkaufsstellen wie ticket-regional.

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