Spende für ein Zuhause auf Zeit

Erbach. Seit mehr als fünf Jahrzehnten versteht sich der Tierschutzverein Homburg als kompetenter Verfechter des Tierschutzes. Seit mehr als 20 Jahren ermöglicht das Ria-Nickel-Tierheim am Erbacher Bahnhaus dem Verein, Tiere aufzunehmen, zu versorgen, zu pflegen sowie ein Zuhause auf Zeit zu bieten

Erbach. Seit mehr als fünf Jahrzehnten versteht sich der Tierschutzverein Homburg als kompetenter Verfechter des Tierschutzes. Seit mehr als 20 Jahren ermöglicht das Ria-Nickel-Tierheim am Erbacher Bahnhaus dem Verein, Tiere aufzunehmen, zu versorgen, zu pflegen sowie ein Zuhause auf Zeit zu bieten. Doch das kostet alles viel Geld, Geld, auf das der Verein in der derzeitigen Situation sehr angewiesen ist. Aus diesem Grund war die Spende der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank Südwest für die Einrichtung eine schöne Bescherung so kurz vor Weihnachten. Im Rahmen der SR 3-Sendung "Bunte Funkminuten" übergaben Ilmar Schichtel, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Südwest, Rainer Lauer und Marketingleiter Werner Altpeter einen Scheck in Höhe von 15000 Euro an Ellen Schöffler, Vorsitzende des Tierschutzvereins Homburg und Umgebung. "Wir möchten mit unserer Stiftung dort helfen, wo es nötig ist", erklärte Schichtel. Dieses Geld kann das Tierheim am Erbacher Bahnhaus gut gebrauchen. "In einer Zeit des Spendeneinbruchs sind wir auf jeden Euro angewiesen", betonte Schöffler, seit 20 Jahren Vorsitzende des Vereins. Das Geld werde für die Unterhaltungskosten der Tierheimbewohner, Futter- und Tierarztkosten dringend benötigt. "Wir sind dringend auf Spenden angewiesen, da die Spenden für das Tierheim in den vergangenen Wochen auf fast Null zurückgegangen sind", schilderte sie die finanzielle Situation des Ria-Nickel-Tierheims. Ziel des Vorstandes sei es, in Not geratenen Tieren zu helfen und den Kassenbestand aufzubessern. Die Anforderungen an das Tierheim seien mit 280000 Euro im Jahr sehr hoch, erklärte die Vorsitzende: "Wir sind ein mittleres Wirtschaftsunternehmen." Zum Glück gebe es noch viele Ehrenamtliche, die sich für die Tiere und das Tierheim engagieren. Derzeit haben 41 Hunde im Tierheim ein Zuhause auf Zeit gefunden. Bei Kleintieren wie Hamstern, Hasen und Ratten habe man, so Schöffler, "volles Haus". Dazu kämen noch 76 Katzen, fügte Atina Peil, zweite Vorsitzende des Tierschutzvereins, hinzu. Annähernd 500 Katzen und 200 Hunde werden pro Jahr vermittelt. Mit über 100000 Euro unterstütze die Sparda-Bank in diesem Jahr Tierheime im Saarland und in Rheinland-Pfalz, so Schichtel. Tierärztin Liana Meisel-Gehl erinnerte daran, dass man sich die Anschaffung eines Tieres gut überlegen sollte. "Viele süße Hunde- und Katzenbabys werden unterm Weihnachtsbaum sitzen und nach dem Fest landet ein Großteil von ihnen im Tierheim."

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