Begehung SPD sieht offene Fragen beim Utopion-Gelände

Bexbach · Die Bexbacher Stadtratsfraktion hatte die Bevölkerung zu einer Begehung eingeladen. Auch der Investor war mit dabei.

 Investor Gregor Hoch, Landrat Theophil Gallo, Alfons Dahl und Dirk Vogelgesang (Bildhintergrund, von links) diskutieren im Kreis interessierter Zuhörer vor Ort über die Zukunft des Utopion-Geländes.

Investor Gregor Hoch, Landrat Theophil Gallo, Alfons Dahl und Dirk Vogelgesang (Bildhintergrund, von links) diskutieren im Kreis interessierter Zuhörer vor Ort über die Zukunft des Utopion-Geländes.

Foto: Foto: Baltes/SPD

Zur Informationswanderung über das Utopion-Gelände auf dem früheren Bundeswehr-Gelände in Bexbach konnte der Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion, Dirk Vogelgesang, am Sonntag neben vielen Anliegern und interessierten Bürgern auch Landrat Theophil Gallo und den Investor Gregor Hoch begrüßen. Vogelgesang betonte dabei, dass es der SPD Bexbach sehr wichtig sei, zu wissen, wie die Bevölkerung und hier insbesondere die unmittelbaren Nachbarn dieses Geländes die künftige Nutzung des ehemaligen Bundeswehr-Übungsgeländes sehen.

Große Teile dieses Gebietes stehen unter Naturschutz, und ein Teil des Geländes unterliegt besonderen Schutzvorschriften wegen eines Sprengstofflagers in den ehemaligen Munitionsbunkern der Bundeswehr, heißt es in der Pressemitteilung der Sozialdemokraten weiter. Auch die Eigentumsverhältnisse machten eine sinnvolle Nutzung nicht einfacher, da ein Großteil des Gebietes sich nicht im Eigentum der Stadt befinde, sondern von einer Bundesbehörde verwaltet werde beziehungsweise sich in Privatbesitz befinde, so die Bexbacher Sozialdemokraten.

Schwierigkeiten sieht die SPD in der Tatsache, dass das Gelände für die vorgesehenen Großveranstaltungen nicht ausreichend erschlossen sei. Es bedürfe bei den geplanten Events einer entsprechenden Zufahrtsmöglichkeit, genügend Parkraum, ausreichend dimensionierten Versorgungsleitungen wie Abwasserkanäle und Frischwasserzufuhr. Hinzu komme die Nähe zum Wohngebiet Sonnenstraße/Folloch in Oberbexbach. Es entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, bei der die betroffenen Anlieger ihre Bedenken äußerten und auch Investor Hoch die Gelegenheit wahrnahm, sein Vorhaben zu präsentieren. Dabei kamen auch die Aspekte des Naturschutzes zur Sprache, und es wurde auch auf die vermeintlichen Versäumnisse des vorherigen Pächters verwiesen, so die SPD. Dem Rundgang schlossen sich auch zahlreiche Teilnehmer des zur Zeit im Aufbau befindlichen Lagers „Epic Empire“ an. Sie betonten immer wieder, dass es auch in ihrem Interesse liege, die Natur zu schützen und die Auflagen, die nach der Verabschiedung eines neuen Bebauungsplanes auferlegt werden, zu befolgen.

Für die SPD, so Dirk Vogelgesang, haben neben dem Gesichtspunkt, die touristische Attraktivität Bexbachs weiter zu steigern, insbesondere die Interessen der Anlieger, deren Schutz vor Lärmbelästigungen sowie der Schutz der Umwelt einen hohen Stellenwert. Dies müsse bei künftigen Entscheidungen berücksichtigt werden. Man verabschiedete sich mit dem Versprechen, auch in Zukunft in engem Kontakt zu bleiben und werde auch bestrebt sein, die anstehenden Beratungen zur Zukunft des Geländes, so weit dies öffentlich zulässig sei, mit den Bürgern abzustimmen.

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