Spende statt Präsente Sozialer Einsatz statt Kundengeschenke

Homburg · Kreissparkasse Saarpfalz unterstützt die Kommunen im Kreis mit Zuwendungen von insgesamt 7000 Euro.

 Freudig präsentierten die Vertreter der sieben Kommunen im Saarpfalz-Kreis die Spendenschecks der Sparkasse, mit denen verschiedene gemeinnützige Projekte unterstützt werden.

Freudig präsentierten die Vertreter der sieben Kommunen im Saarpfalz-Kreis die Spendenschecks der Sparkasse, mit denen verschiedene gemeinnützige Projekte unterstützt werden.

Foto: Sebastian Dingler

In der vergangenen Woche wurde nicht nur der neue Kalender „200 Jahre Saarpfalz“ der Kreissparkasse  und der Saarpfalz-Touristik vorgestellt (wir berichteten), sondern auch gleich die Gelegenheit genutzt für eine Spendenaktion des Geldinstituts. In der Hauptgeschäftsstelle der Kreissparkasse Saarpfalz in der Homburger Talstraße wurden insgesamt 7000 Euro an die Kommunen im Saarpfalz-Kreis überreicht. Der Betrag kommt zustande, weil die Kreissparkasse auf ihre sonst üblichen Kundengeschenke zu Weihnachten verzichtet.

Mit dem Geld wolle man Projekte unterstützen, die vielleicht aus dem normalen Haushalt nicht so einfach zu finanzieren sind, erklärte Sparkassendirektor Armin Reinke im Beisein seines Kollegen Ralph Marx. Seit drei Jahren handhabe man das so, und wenn man höre, welche Projekte hier unterstützt werden, sei das doch ein deutlich sinnvollerer Zweck.

Die Vertreter der sieben Kommunen erklärten in kurzen Worten, wofür sie die Spende von tausend Euro verwenden wollen. „Lachende Kinderaugen sind etwas Schönes“, so begann die Beigeordnete der Stadt Homburg, Christine Becker. „Wir wollen das Geld in diesem Jahr an die Klink-Clowns weiterreichen. Damit möchtenen wir den Kindern im neuen Palliativzentrum ein paar schöne Stunden bescheren.“ Reinke, der vor einigen Wochen die Gelegenheit hatte, die Clowns kennenzulernen, begrüßte diesen Verwendungszweck sehr: „Das ist eine ganz tolle Sache und beeindruckend, was dort geleistet wird. Es kommt den Kinder sehr positiv zugute.“

Die Stadt Bexbach war durch ihren Beigeordneten Wolfgang Imbsweiler vertreten. Er sagte: „Der Blumengarten wurde durch die Gulliverwelt aufgewertet. Wir haben dort einen Spielplatz aufgebaut, der wahnsinnig gut angenommen wird, in den Ferien hat es dort gewimmelt von Kindern. Den werden wir um Spielgeräte erweitern.“ Der Beigeordnete der Gemeinde Gersheim, Klaus Hussong, erklärte, dass man mit dem Geld den Tag der Sportler- und Kulturschaffenden-Ehrung durchführen wolle. „Das ist eine wichtige Veranstaltung, da sie das Ehrenamt stärkt. Wir als finanzschwache Gemeinde hätten große Probleme das durchzuführen und sind von daher froh und dankbar für die Spende.“

Noch kein konkretes Projekt hatte der Bürgermeister der Gemeinde Kirkel-Limbach, Frank John, im Sinn. Klar sei nur, dass das Geld in die Jugendarbeit fließe. Im vergangenen Jahr habe man damit zwei Veranstaltungen im Jugendzentrum gesponsort. Der St. Ingberter Oberbürgermeister Hans Wagner sprach davon, dass seine Kommune eine der finanzstärksten im Saarland sei. „Dennoch haben wir ein jährliches strukturelles Defizit und sind froh, wenn wir auf diese Art und Weise Möglichkeiten bekommen, Dinge zu verbessern.“ Im Park der Seyen-Anlage habe man Spielgeräte demontieren müssen, weil sie einfach nicht mehr standsicher waren. „Da können wir nachrüsten und das mit diesem Geld noch besser und schöner machen“, meinte der St. Ingberter OB.

Die Stadt Blieskastel will das Geld für ihr Projekt „Essbare Stadt“ verwenden, wie die Beigeordnete Brigitte Adamek-Rinderle erklärte. Öffentliche Blumenkübel und Beete werden dabei mit Kräutern und Gemüse bepflanzt. Vor allem aber habe man die Stadtgärtnerei wieder instand gesetzt. „Da ist ein ganz toller Garten entstanden, in dem Schulklassen ihre eigenen Beete haben.“

Der Vertreter der Gemeinde Mandelbachtal, Bürgermeister Gerd Tussing, hatte dagegen noch keinen konkreten Plan mitgebracht. Klar war für ihn nur: Mit dem Geld werden ehrenamtliche Projekte in den Mandelbachtaler Ortsteilen unterstützt.

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