Solidarisch für Erbach arbeiten

Erbach. Das Stadtteilbüro dient als feste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger in Erbach. Der im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms "Stadtumbau West" 2004 eingestellte Stadtteilmanager Markus Elser nimmt hier Anregungen, aber auch Kritik entgegen und leitet sie an die entsprechenden Stellen bei der Stadt weiter

 Seit dem 15. Oktober hat das Stadtteilbüro seinen Sitz im so genannten braunen Haus in der Dürerstraße in Erbach. Fotos: Bernhard Reichhart

Seit dem 15. Oktober hat das Stadtteilbüro seinen Sitz im so genannten braunen Haus in der Dürerstraße in Erbach. Fotos: Bernhard Reichhart

 Das Stadtteilbüro dient als feste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger in Erbach. Stadtteilmanager ist Markus Elser.

Das Stadtteilbüro dient als feste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger in Erbach. Stadtteilmanager ist Markus Elser.

Erbach. Das Stadtteilbüro dient als feste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger in Erbach. Der im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms "Stadtumbau West" 2004 eingestellte Stadtteilmanager Markus Elser nimmt hier Anregungen, aber auch Kritik entgegen und leitet sie an die entsprechenden Stellen bei der Stadt weiter. Seit dem Jahr 2000 gehört der seit 1995 bei der Arbeiterwohlfahrt beschäftigte Elser als Geschäftsführer der 1998 gegründeten Stadtteilkonferenz "Lebendiges Erbach" an. Sie ist ein Zusammenschluss von Institutionen, Einrichtungen, Vereinen, Verbänden, Gewerbetreibenden und interessierten Privatpersonen, die im Homburger Stadtteil Erbach leben und arbeiten. Anfangs noch in der Moselstraße beheimatet, hatten Stadtteilmanager Elser und die Geschäftsstelle der Stadtteilkonferenz lange Zeit ihren Sitz in der Dürerstraße 56. Hier in der Hauptdurchgangsstraße von Erbach konnten sich die Bürger jeweils über die aktuelle Entwicklung der Projekte im Rahmen des Programms "Lebendiges Erbach" informieren. Elser gelang es in den vergangenen Jahren mit großem Erfolg, die notwendigen Kontakte mit Einrichtungen, Vereinen und Gewerbetreibenden zu knüpfen und die Bürger für die Mitarbeit im Programm zu aktivieren. "Es könnten aber durchaus noch etwas mehr sein", sieht er vor allem bei den Erbacher Gewerbetreibenden noch Spielraum. In den vergangenen Jahren ist im Rahmen der Stadtteilkonferenz aus verschiedenen Interessengruppen eine Solidargemeinschaft entstanden, die sich für ihren Ort engagiert, die Impulse gesetzt und Kräfte für Erbach freigemacht hat. Zu diesen Erfolgen hat die Position des Stadtteilmanagers Markus Elser entscheidend beigetragen. "Die Vernetzung aller Interessengruppen im größten Homburger Stadtteil ist gut gelungen", zieht Elser nach zehn Jahren eine positive Bilanz seiner Tätigkeit. Mittlerweile ist er mit dem Stadtteilbüro in das Gebäude in der Dürerstraße 151 - in Erbach als so genanntes "braunes Haus" bekannt - umgezogen. Der neue Standort sei in der Bevölkerung noch nicht so angekommen, beklagte Elser einen "gravierenden Einbruch der Frequentierung". Als Beispiele für die erfolgreiche Zusammenarbeit in der Stadtteilkonferenz "Lebendiges Erbach" nannte er die Bildung von Arbeitskreisen und Projektgruppen. "Hier werden unter größtmöglicher Einbeziehung der Bevölkerung Konzepte, Strategien und Lösungsansätze entwickelt und bei Bedarf Veränderungen herbeigeführt", beschreibt Elser die Vorgehensweise. So arbeiten unter dem Dach der Stadtteilkonferenz verschiedene Projektgruppen. Aus der Gruppe "Kinder und Jugendliche" haben sich das Spielmobil, die Jongliergruppe sowie die Ferienbildungsmaßnahme entwickelt. Die Gruppe "Senioren" wurde mittlerweile völlig ins Haus der Begegnung verlagert. Erfolgreich laufen die Gruppen "Internet" und "Stadtteilzeitung" mit bisher 16 Ausgaben sowie seit 2007 die Projektgruppe "Gewerbetreibende". Gerade die letzte Gruppe mit annähernd 750 Gewerbetreibenden, darunter viele Kleinbetriebe in Erbach, bezeichnete Elser als "das langwierigste Projekt". Darüber hinaus hat auch die Arbeitsgemeinschaft Erbacher und Reiskircher Vereine und Einrichtungen gemeinsam mit den Ortsvertrauensleuten für Schwung in Erbach gesorgt. Als Beispiele nennt Elser die Ausrichtung des Weihnachtsmarktes auf dem Luitpoldplatz und das Dorffest am Haus der Begegnung. Was das Dorffest angehe, werde es in diesem Jahr auf den Schulhof der Luitpoldschule verlagert. Der Weihnachtsmarkt finde auf dem neu gestalteten Luitpoldplatz statt. Den Höhepunkt seiner bisherigen Tätigkeit als Stadtteilmanager erlebte Markus Elser mit der Ausrichtung des Straßenfestes zum Abschluss der Baumaßnahme der neu gestalteten Dürerstraße: "Das war das absolute Highlight", erinnert er sich. Auf Grund der großen Resonanz ist am 8. Mai die zweite Auflage geplant. "Ich lebe gern in Erbach, weil ich dort aufgewachsen bin, meine Freunde hier habe, mein Haus in Erbach steht und weil es bei der SG Erbach so lustig ist." Mirela Lisiecka/Bildautor: Christian Schäfer/ SOL.DE

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