Es ist ein Binsenweisheit für jeden Fischer: Je engmaschiger das Netz, desto großer ist die Chance auf einen Fang. Dieses Bild kann man durchaus bemühen, wenn man eine aktuell an drei Homburger Schulen laufende Studie beschreiben will. Am Christian-von-Mannlich-Gymnasium, an der Robert-Bosch-Schule und an der Grundschule Sonnenfeld testen seit gut eineinhalb Wochen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Homburger Universitätsklinikums (UKS) mehrmals wöchentlich all die Schüler und Lehrer, die sich freiwillig dazu bereit erklären, auf eine Corona-Infektion und werten die Ergebnisse durch die Virologie des UKS aus. Die drei Schulen sind so Teil der bundesweiten Studie „B-Fast“ im „Nationalen Forschungsnetzwerk der Universitätsmedizin zu Covid-19“ (NUM). Das NUM wurde vom Bundesforschungsministerium ins Leben gerufen, um auf diesem Weg die Forschungsaktivitäten zu Covid-19 bundesweit zu bündeln und zu stärken. 150 Millionen Euro sind dafür in den Aufbau dieses Forschungsprojektes geflossen, koordiniert wird das NUM von der Berliner Charité (wir berichteten). Neben Homburg sind auch Köln, Düsseldorf, Heidelberg und München Standorte dieser engmaschigen und mehrfach in der Woche stattfindenden Testung von Schülerinnen, Schülern und Lehrern an ganz unterschiedlichen Schulformen. Das Ziel aller Bemühungen: Rückschlüsse zu gewinnen, die letztlich Hinweise darauf geben, wie man Quarantäne verkürzen oder verhindern kann, wie Schulschließungen vermieden werden können und wie man Schüler und Lehrer vor einer unnötigen Gefährdung bewahrt.