Sieben Vollblutmusiker geben sich die Ehre

Altstadt/Homburg. "Die ersten Wochen waren schon ganz schön hart, aber inzwischen haben wir uns gefunden, und wir haben richtig Spaß miteinander": Für Hans-Joachim ("Joe") Schindelhauer-Deutscher steht es außer Frage, dass nach knapp einem halben Jahr intensiver Proben nun die Zeit reif ist für öffentliche Auftritte

 Die Band Seventh Sunrise aus Altstadt. Foto: Martin Baus

Die Band Seventh Sunrise aus Altstadt. Foto: Martin Baus

Altstadt/Homburg. "Die ersten Wochen waren schon ganz schön hart, aber inzwischen haben wir uns gefunden, und wir haben richtig Spaß miteinander": Für Hans-Joachim ("Joe") Schindelhauer-Deutscher steht es außer Frage, dass nach knapp einem halben Jahr intensiver Proben nun die Zeit reif ist für öffentliche Auftritte. Seventh Sunrise lautet der Name der Band, deren Gründung er vor Jahresfrist zusammen mit Klaus König initiiert hatte und die nach mehreren Umbesetzungen seit dem Hochsommer in gleicher Besetzung arbeitet. Nicht von Ungefähr komme der Name der Formation, für den es gleich mehrere Gründe und Erklärungen gibt: "Zum einen spiegelt er die diversen, nicht immer schmerzfreien Wechsel und musikalischen Neuorientierungen der Bandmitglieder wider. Zum anderen spielt er auf unsere generationsübergreifende Zusammensetzung und die Altersspanne von 30 Jahren an." Und zudem zähle die Gruppe sieben Mitglieder, die zusammen gut 330 Jahre in die Waagschale bringen. Erfahrung und Routine einerseits sowie Neugier und Experimentierfreude andererseits bieten so eine spannende Gemengelage, die sich Rock und Blues aufs Panier geschrieben hat. Die öffentliche Feuertaufe steht nun bevor: Am morgigen Samstag, 14. Februar, um 19 Uhr wird Seventh Sunrise in der Aula des Homburger Gymnasiums Johanneum erstmals auf der Bühne stehen.Durchaus geläufige Namen der regionalen Musikszene sind es, die sich hier zum Zusammenspiel treffen. Andreas Vogel (57 Jahre), eher als Liedermacher bekannt und beispielsweise mit eigenem Dylan-Programm unterwegs, ist Leadsänger der Band und spielt Mundharmonika. Klaus Fess (55) aus Reiskirchen als Leadgitarrist, Joe Schindelhauer-Deutscher (57) aus Altstadt an der Rhythmusgitarre, Franz Jost (55) aus Homburg am Bass sowie Klaus König (52) aus Homburg am Schlagzeug stellen quasi die "ältere Generation" mit jeder Menge Banderfahrung dar. Thomas Welsch (28) aus Kirkel-Neuhäusel am Keyboard und Fabian Weingart (27) am Saxophon sind hingegen die "Jungspunde". Gerade der Einsatz des Saxophons macht die Spezialität des Repertoires aus. Neil Youngs Evergreen "Heart of Gold" bekommt so die besondere Note. Coverversionen im ganz eigenen Arrangement hat die neue Formation im Programm, und während "Tush" von ZZ Top "Cocaine" von Eric Clapton oder "Sometimes we cry" von Van Morrison am Muster orientiert sind, wird der Stones-Klassiker "Honky Tonk Women" ins Spelunkenmilieu transportiert und als vierstimmiger Männerchor mit wimmerndem Saxophon bis fast zur Unkenntlichkeit modernisiert. Donovans Folk-Ballade vom "Universal Soldier" schließlich interpretiert das Septett als Reggae. Was in diesem "unverwechselbaren Repertoire" noch fehlt, sind derzeit noch Kompositionen aus eigener Feder. Aber auch daran wird gefeilt.

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