Sicherheit im Straßenverkehr verbessern

Erbach · Der Homburger Michelin-Chef Cyrille Beau sprach von einem „nachhaltigen Beitrag zur Mobilität“: Der ADAC zeigt Kindern auf dem Werksgelände, wie's im Straßenverkehr möglichst sicher zugehen kann.

Was ist ein Reaktions-, ein Brems- oder ein Anhalteweg? Wie schnell können Fahrräder und Autos auf Gefahrensituationen reagieren? Auf diese und andere Fragen gibt das Verkehrssicherheitsprogramm "Achtung Auto" des ADAC Saarland Kindern eine Antwort. Im Fokus der Bemühungen stehen dabei die schwächsten Verkehrsteilnehmer, die Kinder. Das Verkehrssicherheitstraining zeigt Kindern den verantwortungsvollen Umgang im Straßenverkehr. Noch bis Freitag bringen die beiden Moderatoren des Automobilclubs, Richard Wachall und Gerhard König, über 400 Schülern der fünften und sechsten Klassen weiterführender Schulen aus Homburg auf dem Werksgelände von Michelin nahe (wir berichteten kurz). Mit dabei sind die Robert-Bosch-Schule, die Gemeinschaftsschule Neue Sandrennbahn, das Gymnasium Johanneum sowie das Saarpfalz-Gymnasium. Mehr als 8100 Kinder aus Grundschulen und weiterführenden Schulen seien in den vergangenen zwölf Jahren im Rahmen des Programms "Achtung Auto" bisher ausgebildet worden, erklärte Cyrille Beau, Werkdirektor von Michelin Homburg, bei der Saisoneröffnung am Freitag auf dem Michelin-Gelände. Das Thema Sicherheit wird bei Michelin werksintern großgeschrieben. Daher sei es ganz wichtig, zusammen mit kompetenten Partnern bereits die ganz Kleinen zu schulen, sich sicher und richtig im Straßenverkehr zu bewegen und damit die Verkehrssicherheit zu erhöhen, erläuterte Beau "diesen nachhaltigen Beitrag zur Mobilität ".

Die Stadt Homburg freue sich über das intensive Engagement von Michelin in Sachen Verkehrssicherheit, lobte Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind das Werk als "ein gutes Vorbild in Sachen Sicherheit": Die beiden Moderatoren erläuterten den Schülern auf spielerische Art und Weise, unter welchen Bedingungen sie am Straßenverkehr teilnehmen sollen. Anschaulich demonstrierten sie ihnen auf einem abgesperrten Straßenbereich, wie man sich sicher im Straßenverkehr bewegt. Sie ließen die Kinder verschiedene Situationen als Autofahrer, Beifahrer, Radfahrer oder Fußgänger erleben. So mussten die Kinder aus vollem Lauf abstoppen und erkennen, dass sie nicht sofort anhalten können. Auf diese Weise wurde die Lehrformel "Reaktionsweg plus Bremsweg gleich Anhalteweg" praktisch erarbeitet, der sich wie ein roter Faden durch die weiteren Übungen zog.

"Je schneller ein Fahrzeug unterwegs ist, desto länger ist der Bremsweg. Muss es unerwartet bremsen, kommt noch ein Reaktionsweg hinzu", meinte Siebert. Ganz wichtig sei es auch, beim Radfahren einen Helm anzuziehen, riet er den Schülern.

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