Homburg. Mit einem Tag Verspätung begann am Dienstag am Homburger Gymnasium Johanneum nach den Weihnachtsferien wieder der Unterricht. Die Schüler und Lehrer erhielten am Montag überraschend und unfreiwillig einen zusätzlichen freien Tag, da die Heizung im Schulgebäude ausgefallen war (wir berichteten). Da der Ausfall erst am Sonntag bemerkt wurde, war auf die Schnelle keine Reparatur möglich. "Deshalb haben wir entschieden, den Unterricht ausfallen zu lassen. In der Schule war es einfach zu kalt, an Unterricht war nicht zu denken", sagte Direktorin Eva Maria Wenzel-Staudt (Foto: Thorsten Wolf) gegenüber unserer Zeitung. Alle Hebel wurden am Sonntagnachmittag dann in Bewegung gesetzt, um zunächst die Lehrer und anschließend die Eltern und Schüler über den Schulausfall zu informieren. Sicherheitshalber wurde den Eltern, die auf die Betreuung der Kinder angewiesen sind, mitgeteilt, dass sie ihren Nachwuchs trotz Schulausfalls in die Schule bringen können. Die Kinder wären dann im angrenzenden Turmbau betreut worden, der von dem Heizungsausfall nicht betroffen war. Laut Auskunft des stellvertretenden Schulleiters, Helmut Seiwert, wurde von dem Angebot aber kein Gebrauch gemacht. Lediglich zwei Kinder seien erschienen, deren Eltern von der Unterrichtsabsage nichts mitgekommen hatten. Diese nahmen ihre Kleinen unverrichteter Dinge wieder mit nach Hause und genossen den freien Tag.Am Montagmorgen dann, als die Heizungsfirma ihre Arbeit aufgenommen hatte, waren die Probleme schnell behoben. Ein Motor am Gasbrenner der Heizung hatte den Geist aufgegeben und musste ausgetauscht werden. Nachdem die Ersatzteile beschafft waren, konnte die Heizung kurz nach elf Uhr wieder anlaufen. Deshalb sind die Ferien für die Lehrer und Schüler definitiv beendet: Seit Dienstag ist wieder Unterricht. Dass der Heizungsschaden vor dem Schulbeginn am Montagmorgen überhaupt entdeckt wurde, war eher ein glücklicher Zufall. Helmut Seiwert war am Freitag im Haus, da hatte die Heizung noch funktioniert. Für Sonntagmittag hatte Pater Hans Ollertz die DPSG-Pfadfinder mit ihren Eltern zum traditionellen Neujahrsempfang eingeladen. Dabei wurde festgestellt, dass die Heizung kaputt ist.