Sehenswertes Spektakel im Saalbau

Homburg. Wenn einer fünf mal elf Jahre alt wird, dann hat er wahrlich Grund zu feiern - noch dazu als Karnevalsgesellschaft. Die Homburger Narrenzunft ließ sich wohl auch deswegen am vergangenen Samstag nicht lumpen und servierte als perfekter Gastgeber anlässlich der ersten Prunksitzung der Session ein würdiges Büfett der guten Laune

Homburg. Wenn einer fünf mal elf Jahre alt wird, dann hat er wahrlich Grund zu feiern - noch dazu als Karnevalsgesellschaft. Die Homburger Narrenzunft ließ sich wohl auch deswegen am vergangenen Samstag nicht lumpen und servierte als perfekter Gastgeber anlässlich der ersten Prunksitzung der Session ein würdiges Büfett der guten Laune. Als Gäste hatten sich unter anderem Homburgs Oberbürgermeister Karlheinz Schöner, früher selbst als zweiter Zunftmeister aktiv, oder auch Professor Hans Köhler, Ärztlicher Direktor des Homburger Universitätsklinikums, im Saalbau eingefunden.Die beiden, und alle anderen natürlich auch, konnten sich über ein sehenswertes Spektakel freuen, das für jeden Geschmack etwas bot, ganz gleich, ob man es eher mit den Tänzen oder lieber mit den Büttenreden hielt. Gerade in Sachen wortgewandter Fasenachts-Witz hatte die Sitzung der Homburger Narrenzunft, moderiert durch den ersten Zunftmeister Rüdiger Schneidewind und die zweite Zunftmeisterin Gabi Schmitt, schon im ersten Drittel einiges zu bieten, so den Auftritt von Thomas Oster als Zeckenzüchter. Der Oberwürzbacher ist in der regionalen Karnevalsszene alles andere als ein Unbekannter, doch egal, wie oft man ihn erleben kann: Seine ins tief-menschliche entrückten Betrachtungen ganz unterschiedlicher Zeckenarten brachte auch diesmal wieder den Saal unisono zum Lachen. Kein Wunder, mochte sich doch so mancher in Selbsterkenntnis in den Geschichten Osters wiederfinden.Oettinger kam zu Ehren Zur Mitte des Abends war es dann Ansgar Hoffmann, dem der Auftrag zufiel, die gefühlte Temperatur im großen Saal noch ein bisschen weiter ansteigen zu lassen. Und das auf durchaus nicht übliche Art und Weise: "Hochverehrtes Publikum, ich finde diese Sitte dumm, in der Fasenacht rumzureimen, mich als Dichter einzuschleimen. Heut mach ich euch lieber froh mit einer geilen Musicshow." Einer, der dabei gleich zu Beginn sein Fett weg bekam, war Günther Oettinger, EU-Kommissar und quasi englischer Muttersprachler mit schwäbischen Wurzeln. Hoffmann: "Will Europa man beglücken, muss man ihn nach Brüssel schicken. Dorthin muss er ganz oft fliegen und dabei gut inglisch schpieken." Doch natürlich waren es nicht nur die Wortbeiträge, die am Samstag im Schein des närrischen Jubiläums glänzten. Ganz gleich ob Jugendtanzmariechen Laura Samson, Jugendgarde, Frauen-Schautanzgruppe, Tanzmariechen Dana Braunert, Funkengarde, Promillos, Männergarde und alle anderen Akteure - sie überzeugten. Ganz besonders anrührend: der Auftritt der Tanzmäuse als Pumuckls.

Auf einen BlickDie Akteure der Prunksitzung: Die Moderation hatten der erste Zunftmeister der Homburger Narrenzunft, Rüdiger Schneidewind, und die zweite Zunftmeisterin Gabi Schmitt; Jubiläumsprinzessin Katja.Tanz: Funkengarde, Juniorengarde, Tanzmäuse, Frauen-Schautanzgruppe, Männergarde; Tanzmariechen: Laura Samson, Dana Braunert; Trainerstab: Marion Bach-Hüttenberger, Eva Neuschwander, Diana Fizzani, Bettina Barthelmie, Katja Brass, Siegfried Schlage, Elfriede Müller, Monika Burkhard, Waltraud Sang; In der Bütt: Thomas Oster, "Horst Schlämmer", Ansgar Hoffmann, Rathaus-Telefonist Lupus, Adolf Müller, Zenzi und Katsche; Showprogramm: Travestieshow mit Angy, singender Elferrat, die Promillos. thw

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