Sechs künstlerische Geschichten

Homburg · Aus sechs mach' eins: Das geht, zum Beispiel in Homburg, wo jetzt drei Künstler aus Syrien und drei aus dem Saarland gemeinsam ihre Arbeiten zeigen – dabei findet sich die Harmonie im Unterschied.

 Astrid Hilt ist eine der sechs Künstlerinnen und Künstler, die an diesem Wochenende in einem Homburger Innenstadt-Atelier ihre Arbeiten zeigen. Foto: Ulrike Stumm/SZ-Redaktion

Astrid Hilt ist eine der sechs Künstlerinnen und Künstler, die an diesem Wochenende in einem Homburger Innenstadt-Atelier ihre Arbeiten zeigen. Foto: Ulrike Stumm/SZ-Redaktion

Foto: Ulrike Stumm/SZ-Redaktion

Die Rückseiten japanischer Kimonos in rötlich, golden oder auch türkis-grün leuchtender Quilt-Kunst, Ornamente und Köpfe in Stein, eine "Wächterin" aus einem Roteichenstamm, in der Mitte gespalten, Menschenbilder, bei denen die Augen verdeckt sind, eine junge Frau mit intensivem Blick, Blumen im Haar und nicht sichtbarem Mund, Gebäudezeilen aus Damaskus, Blumen , herbstliche Landschaften in fast pointillistischer Manier und ein blauer Delfin, der eigentlich zur Klimakonferenz in Paris reisen sollte. Es sind ganz unterschiedliche Geschichten und künstlerische Wege, die noch bis Sonntag im Hinterhaus-Atelier in der Homburger Innenstadt zu sehen sind. Und nicht nur die Kunst, sondern auch die Menschen, die hier gemeinsam ausstellen, haben einen verschiedenen Hintergrund. Drei der Künstler kommen aus Syrien - die junge Studentin Reham Abo Al-Nojoom, der Kunstprofessor Abdul Razzak Al-Samman, erst seit dem Sommer unabhängig voneinander hier angekommen, und Nour Jaafar, der seit Jahrzehnten im Saarland lebt. Und dann die drei Alteingesessenen, sozusagen: die Bildhauer Astrid Hilt und ihr Mann Ralf Jenewein, dazu die Homburger Stoff-Zauberin Pia Welsch. Es ist eine spannende Mischung, die so entstanden ist, seit Freitag kann man sich darauf einlassen.

Wer sich die weit gefächerte Arbeitsschau anschauen möchte, der kann dies am Wochenende tun. Am Samstag, 19. Dezember, ist die die Weihnachtsausstellung im Formepark von 11 bis 18 Uhr geöffnet und am Sonntag, 20. Dezember, von 11 bis 16 Uhr. Man kann aber auch einen Termin vereinbaren, Telefon 01 77 22 66 99 6. Die offizielle Adresse des Ateliers im Hinterhaus, in dem die Schau zu finden ist, lautet Saarbrücker Straße 22 in Homburg, der Eingang zum Hinterhof liegt in der Kirchenstraße, dann geht's über den Hof und Treppen hinauf ins Obergeschoss.

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