Sechs Biografien von Helfenden

Homburg · „Menschen setzen Zeichen“ heißt es zurzeit und noch bis 24. Juni in den Räumen der Kreissparkasse. In der Ausstellung zum 150-jährigen Bestehen zeigt das DRK sechs Lebensläufe von Helfenden.

 Biografien, nahezu lebensgroße Fotografien von Aktiven und zahlreiche weitere Exponate vermitteln einen Einblick in die Geschichte von 150 Jahren Rotem Kreuz an der Saar. Foto: Thorsten Wolf

Biografien, nahezu lebensgroße Fotografien von Aktiven und zahlreiche weitere Exponate vermitteln einen Einblick in die Geschichte von 150 Jahren Rotem Kreuz an der Saar. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Die 150-jährige Geschichte des Roten Kreuzes im Saarland ist so geprägt von geschichtlichen Veränderungen wie das Land selbst. Unterschiedliche Namen innerhalb unterschiedlicher Staats-Strukturen prägten in der Vergangenheit das Bild der Organisation. Doch eines ist und bleibt bezeichnend für das Rote Kreuz an der Saar, ganz gleich, ob unter dem Namen "Saarländischer Rotkreuzverein" (bei seiner Gründung am 24. Juni 1866 in St. Johann), "Saarländischer Sanitäts- und Hilfsdienst" und "Saarländisches Rotes Kreuz" (in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg) oder "Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Saarland" (ab 1956): Das außerordentliche Engagement derer, die ihr Wirken auf ganz unterschiedlichste Art in den Dienst anderer Menschen gestellt haben und dies heute noch tun.

Unter diesen Vorzeichen verwundert es nicht, dass die Ausstellung "Menschen setzen Zeichen", derzeit zu sehen in den Räumen der Kreissparkasse Saarpfalz am Christian-Weber-Platz, eben die in den Mittelpunkt rückt, die dem DRK Gesicht, Seele, Herz und Hand geben, gestern und heute.

Sechs Biografien zeigt die Ausstellungen, sechs Geschichten von Menschen, die zu den unterschiedlichsten Zeiten und unter den unterschiedlichsten Herausforderungen für das DRK aktiv waren - plastisch vermittelt durch fast lebensgroße Fotografien der Protagonisten. Zusätzlich geben Exponate Einblick in die Arbeit des Roten Kreuzes in den vergangenen 150 Jahren im Saarland.

Margarete Schäfer-Wolf, die Vizepräsidentin des Roten Kreuzes an der Saar, würdigte nach der Begrüßung der Gäste durch Gerald Müller von der Kreissparkasse in ihrer Einführung zur Ausstellung eben dieses menschliche Antlitz des Roten Kreuzes, nannte das Rote Kreuz "eine große Bürgerbewegung". Schäfer-Wolf entwarf mit Blick zurück in die Geschichte das Bild einer Organisation, die schon zu Beginn vor großen Herausforderungen gestanden habe (Deutsch-Französischer Krieg 1870/71), deren Einsatzspektrum aber auch in Friedenszeiten bemerkenswert gewesen sei. Hier nannte Schäfer-Wolf die Säuglingsfürsorge, Milchspenden für Schulkinder, Tuberkulosebekämpfung, Suchdienst nach den Weltkriegen, die Organisation von Jugendgruppen, "aber auch die Krankenpflege der alten Menschen in den Gemeinden". So könne man erkennen, das schon zu Beginn die soziale Arbeit des Roten Kreuzes einen hohen Stellenwert gehabt habe.

Die Ausstellung ist noch bis zum 24. Juni in der Kreissparkasse am Christian-Weber-Platz zu sehen.

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