Schwerstkranke Menschen begleiten

Homburg · Die Hospizbewegung hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist das Engagement zahlreicher Ehrenamtlicher, ohne die diese Arbeit nicht zu leisten wäre.

 Im Hospiz werden sterbende Menschen nicht allein gelassen. Das Thema Ehrenamt spielt dabei eine große Rolle. Foto: gms

Im Hospiz werden sterbende Menschen nicht allein gelassen. Das Thema Ehrenamt spielt dabei eine große Rolle. Foto: gms

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Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Hospiz Saarland lädt für Samstag, 29. Oktober, zum achten Hospiztag ein. Dieser findet in diesem Jahr von 8.30 bis 13 Uhr im großen Sitzungstrakt des Forums in Homburg statt. Zahlreiche Hospiz- und Palliativdienste sowie -einrichtungen wollen die Tagung nutzen, um auf die Belange schwerstkranker und sterbender Menschen sowie deren Angehörige aufmerksam und die Hospizidee einer noch breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Der achte Hospiztag steht unter dem Motto "Endlich sorgen - Das Lebensende im Spannungsfeld von bürgerschaftlichem Engagement und bezahlter Kassenleistung".

In den vergangenen Jahren hat die Hospizbewegung in Deutschland immer mehr an Bedeutung gewonnen. Hierzu habe auch das 2015 verabschiedete Hospiz- und Palliativgesetz beigetragen, heißt es in der Pressemitteilung der LAG. Sterbebegleitung, Hospizarbeit und Palliativmedizin entwickelten sich zu gesellschaftlich immer relevanteren Themen. Die LAG Hospiz Saarland wirke bei diesen Veränderungen aktiv mit.

Besonders sei in diesem Zusammenhang das Engagement der Ehrenamtlichen hervorzuheben. Allerdings werde diese in zunehmendem Maße mit einer aufwendigen Bürokratie konfrontiert. Ihre Zeit für die personenorientierte Unterstützungsarbeit werde dadurch oftmals wesentlich eingeschränkt, heißt es weiter. Eine Fragestellung der Zukunft wird es laut LAG deshalb sein, wie weiterhin Ehrenamtliche gewonnen werden können.

Der Hospiztag beginnt am 29. Oktober, 8.30 Uhr. Nach der Begrüßung durch den LAG-Vorsitzenden Paul Herrlein folgen Vorträge von Professor Winfried Hardinghaus, Vorstandsvorsitzender des deutschen Hospiz- und Palliativverbandes Berlin und von Professor Klaus Wegleiter vom Institut für Palliative Care und Organisationethik/Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Wien, Graz. Anschließend Podiumsdiskussion.

Anmeldungen sind bis 21. Oktober möglich: LAG Hospiz Saarland, Eisenbahnstraße 18 in 66117 Saarbrücken, Telefon (0681) 7 60 40 34, Fax (0681) 7 60 49 34 oder E-Mail unter lag@hospiz-saarland.de.

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