Schüler zu Gast bei Astrid Klug

Homburg/Berlin. Astrid Klug brachte alles ins Rollen. Ihre letzte Veranstaltung "Berliner (+) Politik" war in Limbach von Schülern des Saarpfalz-Gymnasiums besucht worden, die im Rahmen des Projekts "Zeitung macht Schule" für die Saarbrücker Zeitung darüber einen Bericht schrieben

Homburg/Berlin. Astrid Klug brachte alles ins Rollen. Ihre letzte Veranstaltung "Berliner (+) Politik" war in Limbach von Schülern des Saarpfalz-Gymnasiums besucht worden, die im Rahmen des Projekts "Zeitung macht Schule" für die Saarbrücker Zeitung darüber einen Bericht schrieben. Spontan reagierte die Politikerin auf das Interesse der Jugendlichen mit einer Einladung ins Willy-Brandt-Haus in Berlin, dessen Chefin sie als Bundesgeschäftsführerin der SPD ist. Das ließen wir uns nicht zwei Mal sagen und buchten sofort mit unserem Projektlehrer Eberhard Jung für eine elfköpfige Delegation der Arbeitsgemeinschaft Geschichte des Saarpfalz-Gymnasiums eine Reise nach Berlin, die am heutigen Donnerstag beginnt und am vierten Advent endet. Wir sind stolz darauf, nicht mit leeren Händen in die Bundeshauptstadt zu fahren. Unsere Mitschülerin Alina Keßler aus der 9c ist eine ausgezeichnete Porträtmalerin, sie hat in den vergangenen Wochen ein großes Gemälde von Willy Brandt angefertigt, das wir als Geschenk für Astrid Klug mitnehmen. Es ist für uns ein Zeichen der hohen Wertschätzung ihrer politischen Aktivitäten und vor allem ihres unermüdlichen Einsatzes für den Klima- und Umweltschutz. Das Gemälde soll in ihrem Büro im Willy-Brandt-Haus einen Ehrenplatz erhalten. Das Haus besitzt eine umfangreiche Kunstsammlung, überall stößt man auf interessante Dokumente der Zeitgeschichte. Astrid Klug hat uns eine Hausführung versprochen, außerdem einen Zuschuss zu unserer Fahrt. Der Empfang im Willy-Brandt-Haus und das Gespräch mit Astrid Klug in Berlin ist für uns eine große Ehre und zugleich der Höhepunkt unseres Zeitungsprojekts. Wir haben aber auch noch anderes geplant: Wir wollen zu der früheren Wohnung des Auschwitz-Überlebenden Alex Deutsch in der Blücherstraße fahren und uns die acht Stolpersteine von ihm, seinem Sohn, seiner ersten Frau und deren Familie anschauen, das Anne-Frank-Zentrum und eine Ausstellung zum Mauerfall besuchen, außerdem noch den Pergamon-Altar, das babylonische Ischtar-Tor, zahlreiche ägyptische, griechische und römische Altertümer. Aber auch im Stasi-Dokumentationszentrum und im ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen haben wir feste Termine. Falls es zeitlich machbar ist, wollen wir noch mit dem 89-jährigen Holocaust- und Gulag-Überlebenden Shepetinsky, der sich in diesen Tagen zu einem Vortrag in Berlin aufhält, ins Gespräch kommen. Alina hat bereits Luther, Brandt und zwei Mal Siebenpfeiffer gemalt. Ihre Bilder und unsere zahlreichen Aktivitäten kosten viel Geld. Deshalb sind wir glücklich, dass uns neben Astrid Klug auch der Schulverein des Saarpfalz-Gymnasiums, das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Homburg sowie die Kreissparkasse Saarpfalz Zuschüsse gewährt haben. Die Projektgruppe "Berlin" der Arbeitsgemeinschaft Geschichte mit Schülern der Klassen 8 bis 11

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