Zukunft von Homburgs OB Schneidewind Große Resonanz auf Abwahlverfahren

Homburg · Seit Samstag erhalten die Homburger ihre Unterlagen für die Abwahl von Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind am 28. November. Bis Dienstag hatten schon 2600 Leute Briefwahlunterlagen angefordert. Kurios: Für die Abwahl wären sehr viel mehr Stimmen nötig als 2014 für seine Wahl.

 In Homburg steht am 28. November die nächste Wahl an, besser gesagt: eine Abwahl. Es geht um den Verbleib des suspendierten Stadtoberhaupts Rüdiger Schneidewind im Amt.

In Homburg steht am 28. November die nächste Wahl an, besser gesagt: eine Abwahl. Es geht um den Verbleib des suspendierten Stadtoberhaupts Rüdiger Schneidewind im Amt.

Foto: dpa/Robert Michael

Knappe vier Wochen ist die Bundestagswahl erst her, Sondierungen und Koalitionsverhandlungen für eine Ampel sind Dauerthema, da werden die Bürger in Homburg erneut zur Wahlurne gerufen. Diesmal soll nichts Neues bestimmt, sondern etwas Altes beendet werden: Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) steht am 28. November zur Abwahl. Der 2014 per Direktwahl von den Bürgern zum Stadtoberhaupt beförderte Sozialdemokrat hat die Stadt bundesweit negativ in die Schlagzeilen gebracht, weil er eigene Angestellte durch eine Detektivfirma ausschnüffeln ließ. Dabei liefen die Kosten aus dem Ruder, und er musste sich deshalb schon zweimal vor Gericht verantworten. Die neuerliche Revision liegt derzeit zur Entscheidung beim Bundesgerichtshof. Sollte das Urteil gegen ihn bestätigt werden, wäre Schneidewind vorbestraft. Derweil ermittelt die Staatsanwaltschaft noch wegen anderer Vorgänge gegen Schneidewind.