Schnittstelle für Lehre und Forschung

Homburg · Für rund 17 Millionen Euro baut das Land an der Kirrberger Straße auf dem Campus in Homburg ein Hörsaal-, Bibliotheks- und Seminargebäude. Freitag war Spatenstich, zum Jahreswechsel 2018/19 soll alles fertig sein.

 Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer wünschte sich am Freitag einen reibungslosen Spatenstich für das neue zentrale Unigebäude. Der Wunsch ging in Erfüllung. Foto: Jörg Jacobi

Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer wünschte sich am Freitag einen reibungslosen Spatenstich für das neue zentrale Unigebäude. Der Wunsch ging in Erfüllung. Foto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi

Von einem "besonderen Tag" sprach Annegret Kramp-Karrenbauer am Freitagmorgen auf dem Campus in Homburg : Die Ministerpräsidentin war zum Spatenstich für den Neubau eines zentralen Hörsaal-, Seminar- und Bibliotheksgebäudes gekommen. "Wir haben in den vergangenen Jahren eine ganz beachtliche Anzahl Veranstaltungen dieser Art auf dem Uni-Gelände in Saarbrücken und Homburg gehabt", betonte die Ministerpräsidentin. Und sprach angesichts begrenzter Mittel von der Bedeutung der Investitionen in solche Schlüsselgebbäude. "Das Gebäude ist zentral gelegen und wird eine Schnittstellenfunktion für Forschung und Lehre haben." Sie hoffe, im Zeit- und Kostenplan zu bleiben und dass kein strenger Winter vor der Tür stehe.

Zuvor hatte Daniel Kempf, der Leiter der Hochbauabteilung im Finanzministerium, das Projekt - die Baustelle liegt im Zentrum des Klinikkomplexes, unmittelbar an der Kirrberger Straße sowie gegenüber der zurzeit als Bibliothek genutzten ehemaligen Festhalle - kurz vorgestellt: Für 17 Millionen Euro einschließlich Erstausstattung entsteht in zentraler Lage ein Gebäude mit rund 2500 Quadratmetern Nutzfläche mit Bibliothek, Hörsaal und zwei Seminarräumen. "Läuft alles nach Plan, werden wir zum Jahreswechsel 2018/19 fertig sein", kündigte Kempf an. Er unterstrich auch die Auswirkungen eines solchen Projekts auf die heimische Wirtschaft: "Von zehn bisher vergebenen Aufträgen für das Projekt sind neun im Saarland geblieben."

Auch Uni-Präsident Professor Volker Linneweber betonte die zentrale Lage: "Jetzt, wo das Gelände frei ist, sieht man erst, welch perfekte Lage das neue Gebäude hat."

Angesichts fehlender Raumkapazitäten sprach Linneweber vom ersten Problem der Unzuzfriedenheit der Strudierenden, "was mit dem neuen Gebäude korrigiert wird". Schließlich mache der erste Eindruck auch die Bindung an die Uni aus. Und mit Blick auf die eigene Situation meinte der Unipräsident: "Ich hoffe, dass sich ein anderes Thema bis zum Richtfest erledigt hat und ich mich dann nicht mehr vor dem Mikrofon äußern muss."

"Man spürt, dass hier das entsteht, was wir uns vorgestellt haben", sagte der kaufmännische Direktor des Uniklinikums, Ulrich Kerle. Man habe den Masterplan umgesetzt. "Wenn der Park entsprechend aufgehübscht ist, haben wir wahrscheinlich den schönsten Standort für ein Uniklinikum."

"Wir als Fakultät bedanken uns für das neue Gebäude ", so der Dekan der Medizinischen Fakultät, Professor Michael Menger, "wir freuen uns riesig darauf, dass dieses Gebäude entsteht." Mancher Unterricht finde auf Station im Bad statt: "Wir haben Not seit 30 Jahren." Er wünsche sich, so der Dekan, "dass der Studierende auch hierher kommt, wenn er keinen Unterricht hat, weil er das Campusleben schätzt." Und mit Blick auf Kongresse meinte er: "Klar können wir wie bisher nach Saarbrücken gehen, aber wir wollen hier zeigen, was wir haben. Das Gebäude soll ein Wahrzeichen für den Ho,mburger Campus werden", wünschte sich der Dekan der medizinischen Fakultät.

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Auf einen Blick Spatenstich für das zentrale Hörsaal-, Seminar- und Bibliotheksgebäude auf dem Campus in Homburg war am Freitag. Rund 17 Millionen Euro einschließlich Erstausstattung investiert das Land. Das Gebäude an der Kirrberger Straße hat 2500 Quadratmeter Nutzfläche und enthält Bibliothek, Hörsaal und zwei Seminarräume. rs

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