Detektivaffäre Plant der vorbestrafte Homburger OB Rückkehr ins Rathaus?

Homburg · Der Stadtrat Homburg könnte sich am Freitag mit dem suspendierten OB wegen Regressansprüchen einigen. Schneidewind bietet Geld, aber keinen Rücktritt. Die Hintertür fürs Comeback bliebe offen.

 Auch im zweiten Prozess vor dem Landgericht Saarbrücken wurde der suspendierte Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) nach der Detektiv-Affäre verurteilt. Nun könnte der Stadtrat einen Vergleich akzeptieren, ohne den OB zum Rückzug von der Stadtspitze zu drängen.

Auch im zweiten Prozess vor dem Landgericht Saarbrücken wurde der suspendierte Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) nach der Detektiv-Affäre verurteilt. Nun könnte der Stadtrat einen Vergleich akzeptieren, ohne den OB zum Rückzug von der Stadtspitze zu drängen.

Foto: dpa/Oliver Dietze

 Während in Homburg mancher auf den Startschuss für eine vorgezogene Oberbürgermeisterwahl wartet, droht nun ein anderes Szenario. Der aktuell suspendierte Homburger Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (52, SPD) könnte trotz zweier Verurteilungen vorm Saarbrücker Landgericht und laufender Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wieder auf seinen Chefsessel ins Rathaus zurückkehren. Warum dieses Szenario kursiert? Diesen Freitag geht es in einer Sondersitzung des Stadtrats darum, einem Vergleich mit Schneidewind hinsichtlich des von ihm verursachten, finanziellen Schadens in der Detektiv-Affäre zuzustimmen. Eine solche Entscheidung könnte in den Augen mancher die Weichen für einen Verbleib Schneidewinds im Amt stellen.