Schmidt trifft auch mit müden Beinen

Homburg · Es war eine überraschende Aufstellung, für die sich Jens Kiefer beim 4:1-Heimsieg des Fußball-Regionalligisten FC Homburg gegen den SV Spielberg am Samstag entschieden hatte. "Wir hatten alles, was wir offensiv im Kader haben, auf dem Feld gehabt", sagte der Trainer. Dabei folgte die Personalwahl nicht alleine taktischen Überlegungen gegen die abstiegsbedrohten Spielberger. Nach den vielen englischen Wochen zuletzt will Kiefer mit Blick auf den Saisonhöhepunkt, das Endspiel im Saarlandpokal gegen den Ligakonkurrenten SV Elversberg am 4. Mai in Dillingen, einigen Stammspielern eine Pause gönnen.

"Wenn du zehn Tage vor dem Pokalfinale stehst, ist das Spiel immer auch ein bisschen im Hinterkopf", räumte der Trainer ein. Mannschaftskapitän Andreas Gaebler, Steven Kröner, Tim Stegerer und Andre Kilian sahen von der Bank aus, wie Nils Fischer in der 15. Minute den 1:0-Pausenstand für den FCH erzielte.

Als Timo Cecen in der 51. Minute einen direkten Freistoß aus 20 Metern zum 2:0 ins Toreck zirkelte, schien die Partie vor 703 Zuschauern im Waldstadion schon gelaufen. Doch Spielberg kam zurück und erzielte in der 66. Minute durch Claudio Ritter den Anschlusstreffer zum 1:2. "In den 20 Minuten nach dem 2:0 haben wir nichts auf die Reihe bekommen. Da hätten wir uns nicht beschweren können, wenn noch ein Tor gefallen wäre", räumte Kiefer ein. Stattdessen war es erneut Stürmer Patrick Schmidt, der in der 76. Minute an Spielbergs Torwart Mathias Moritz vorbeizog und zum 3:1 einschoss. Sechs Minuten später versenkte Schmidt mit einem spektakulären Flugkopfball den Ball zum 4:1-Endstand. "Mein Laufpensum kann ich noch nicht ganz abspulen. Aber mit zwei Toren läuft es sich auch mit müden Beinen leichter", kommentierte der zuvor lange verletzte Schmidt seinen aktuellen Fitnessstand mit einem Grinsen.

fc08homburg.de

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