Schlittschuh-Spaß lockt Besucher

Homburg · Die Stadt berät über eine Neukonzeption der Vorweihnacht in Homburg. Die soll allerdings frühestens im übernächsten Jahr greifen. Derweil läuft es gut im Weihnachtsdorf auf dem Christian-Weber-Platz, das der alte und neue Betreiber wieder stemmt.

 Die Eislaufbahn ist seit mehreren Jahren das Herzstück des Weihnachtsdorfs auf dem Homburger Christian-Weber-Platz. Foto: Th.Wolf

Die Eislaufbahn ist seit mehreren Jahren das Herzstück des Weihnachtsdorfs auf dem Homburger Christian-Weber-Platz. Foto: Th.Wolf

Foto: Th.Wolf

Weihnachtsmarkt-Macher mögen es trocken. Das ist bei Thorsten Bruch, seit Jahren für das Weihnachtsdorf auf dem Homburger Christian-Weber-Platz verantwortlich, nicht anders. "Wir brauchen ist trockenes Wetter, ob null Grad oder zehn Grad plus herrschen, ist egal." Nur der Himmel dürfe die Schleusen nicht öffnen, auch nicht für allzu viel Schnee , den man sich ja so gemeinhin vor die Vorweihnachtsromantik wünscht. "Schnee schaut toll aus, taugt aber nichts", sagt Bruch. Ein bisschen weiße Deko, die nachts fällt und sich dann anderntags bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel präsentiert, wäre aber auch sein Wunsch.

Am 8. Dezember hat das Weihnachtsdorf eröffnet - Bruch hatte erneut den Zuschlag erhalten, nachdem sein Vertrag Ende vergangenen Jahres ausgelaufen war, allerdings zunächst nur für 2015 und 2016. Die Stadt arbeite an einer Neukonzeption der Vorweihnachtszeit in Homburg , hatte es dazu geheißen. Und was bedeutet das für Bruch und sein Unternehmen? Wenn die neue Ausschreibung entsprechend interessant sei, dann werde er wieder seinen Hut in den Ring werfen, sagt er. Zuerst müsse man natürlich sehen, was die Verwaltung wünsche und was gefordert werde.

Vor der möglichen großen Änderung im Winter 2017 bleibt es aber zunächst einmal beim Alten - und dazu gehört grundlegend eine Eisbahn als "Dorfmitte", darum herum gruppierte Hütten, in denen Waren, aber auch zu essen, zu trinken angeboten werden, ein Bühnenprogramm, etwa mit Gospelkonzerten. Viel verändert habe man nicht, sagt Bruch: Die Bühne stehe auf der anderen Seite und damit Richtung Talzentrum, beim Licht wurden mehr Akzente gesetzt. Das Konzept komme an. In der ersten Woche sei es super gelaufen - auch dank des Wetters, besser übrigens als im vergangenen Jahr. "2014 gab es sehr viele Regentage", so Bruch. Generell seien über die Jahre die Besucherzahlen gestiegen. "Wir sind im Zuwachsbereich", unterstreicht er.

Zum sechsten Mal gibt es das Weihnachtsdorf bereits, fünfmal davon mit einer Eislaufbahn. Im ersten Jahr hatte man es mit einer Rodelbahn versucht, ab dann war die Schlittschuhbahn "die tragende Säule des Konzepts", allerdings auch eine teure. Ohne das Engagement der Stadt, die 25 000 Euro beisteuert, und Sponsoren "wäre das nicht zu stemmen". Der fünfstellige Betrag, den die Bahn koste, sei nicht einzuspielen, betont Bruch. In Saarbrücken hatte es vor Jahren auch eine Schlittschuhhalle vor dem Staatstheater gegeben, die wurde stark frequentiert, das Angebot dann aber eingestellt, zunächst auf Zeit, doch nun sieht es so aus, als ob das Projekt Eispalast mangels fehlender Sponsoren dort wirklich dauerhaft auf Eis liegt. Andernorts bekommt man es aber hin, zum Beispiel in Saarlouis, wo der Kufenspaß möglich ist.

In Homburg komme die 300 Quadratmeter große Eisbahn rund um den Baum gut an, so Bruch. Sie locke vor allem Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren, dazu kommen Vorführungen und abends bietet man nach Vorreservierung Eisstockschießen für Gruppen an. Bis zum 30. Dezember geht der Trubel, dann ist Schluss. Silvester sei zwar immer sehr gut gelaufen, doch es lasse sich für den Abend einfach kein Personal finden, erklärt er.

Thorsten Bruch und dem Weihnachtsdorf stehen jetzt noch etliche starke Tage bevor. Der morgige Mittwoch, 23. Dezember, ist den bisherigen Erfahrungen nach einer davon, und auch nach den Feiertagen sei sehr starker Betrieb, führt er aus. Was er sich wünscht, schließlich ist Weihnachten? Dass der Wettergott "mit uns sein möge".

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HintergrundGeöffnet ist das Weihnachtsdorf auf dem Homburger Christian-Weber-Platz bis einschließlich 30. Dezember - und zwar Montag bis Mittwoch von 11 bis 21 Uhr, Donnerstag bis Samstag, 11 bis 22 Uhr, Sonntag, 12 bis 20 Uhr. An Heiligabend, 24. Dezember, kann es von 10 bis 14 Uhr besucht werden, an den Feiertagen, 25. und 26. Dezember bleibt es geschlossen. ust homburger-weihnachtsdorf.de

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